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Münchner Medientage: Merkel warnt vor rein selektiver Nachrichtenauswahl
#1

Zitat:Die Münchner Medientage stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen des veränderten Nachrichtenverhaltens der Menschen. Zum Auftakt warnte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor den Gefahren rein selektiver Nachrichtenauswahl.

Besonders brisant ist diese Entwicklung bei der Beschaffung von Nachrichten. Statt wie bislang dem Angebot etablierter Medien und Journalisten zu vertrauen, die darauf eingestellt sind, die wichtigsten und interessantesten Nachrichten des Tages zu sammeln und für die Zuschauer, Zuhörer oder Leser aufzubereiten, suchen die User gezielt nach journalistischen Inhalten, die ihre Meinung bestätigen. Das Ergebnis dieses Vorgehens nennen die Experten den „Echokammer-Effekt“, bei dem man nur solche Informationen erhält, die den bereits gesammelten Inhalten entsprechen.

Quelle: https://www.bayernkurier.de/inland/18833...mer-effekt 

Bitte nicht an der Quelle stören, der Artikel ist ungeachtet dessen lesenswert. Lesenswert deswegen, weil die etablierte Medienvertreter gegen ein selektives Nachrichtenangebot auf Online-Plattformen wettern, obwohl sie selbst jeden investigativen und kritischen Anspruch vermissen lassen und ebenfalls nur noch sehr selektiv über das berichten, was ins Bild passt. Ins Bild passt vor allem die Linie der Regierung. Deswegen keilt auch Maas so eifrig gegen Online-Plattformen . Natürlich geht es nur vordergründig um "Hate speech". In Wirklichkeit geht es um die Kontrolle der Inhalte. Im ÖR hat die Regierung die Sache ganz gut im Griff, auf Facebook, Google & Co. kann man die Meinung ungleich schwerer kontrollieren. Meinungsfreiheit ist schließlich immer nur dann gut, wenn man damit einem chineschen Regierungsvertreter die Überlegenheit des demokratischen Gesellschaftsmodells unter die Nase reiben  kann  oder Gauck mahnende Worte zu DDR-Vergangenheit spricht. Erschwerend kommt hinzu, dass der etablierten Medienlandschaft auch wirtschaftlich die Felle davonschwimmen: Sinkende Abo-Zahlen und geringere Einschaltquoten allenthalben. 

Martin
#2

Der Einfluss der herkömmlichen Nachrichten- und Meinungskanäle schwindet.

Zitat:Internet ist zweitstärkstes Meinungsmedium
(...)
Die Meinungsmacht des Internet steigt, die der großen Medienkonzerne in Deutschland sinkt weiter. So lässt sich das Ergebnis aus dem aktuellen "MedienVielfaltsMonitor 2016 I"  der Landesmedienanstalten zusammenfassen, den diese gerade in Berlin vorgestellt haben.
(...)
Insbesondere die drei Top-Medienkonzerne ARD, Bertelsmann und Axel Springer seien demnach von der Entwicklung betroffen. Das ZDF, Burda und Funke ("basierend auf Angebotsausweitungen und Akzeptanzgewinnen) konnten als einzige "Top-15-Medienkonzerne" im Hinblick auf die Meinungsrelevanz "zulegen".

Quelle: Telepolis 

Jetzt sind die alle so schön auf Linie*, und dann das!

Und leider ist ja noch nicht alles strafbar, was der Regierung nicht gefällt. Deshalb sagt man jetzt nicht mehr "Üble Nachrede", "Beleidigung" oder "Volksverhetzung" dazu, sondern führt den juristisch nicht fassbaren Begriff "Hate Speech" ein.

Gleichzeitig macht man ein staatliche "Agreement" (kein Gesetz, denn "eine Zensur findet ja in Deutschland nicht statt") mit den Social-Media-Anbietern, dass sie Hate-Speech löschen müssen, entweder proaktiv oder notfalls auch, wenn es oft genug gemeldet wurde. Auch der zweite Fall ist keine Katastrophe, dann macht man die nötigen Meldungen eben selbst mit ein paar Fake-Accounts, die von Praktikanten betrieben werden, oder Bots oder die Amadeu-Antonio-Stiftung erledigt das.

Und wessen Post auf diese Weise gelöscht wurde, darf Facebook davon überzeugen, dass der Post völlig legal und eigentlich harmlos war. Viel Spaß dabei.
_____

*Auch die Tagesthemen haben jetzt einen Moderator, der bei der Atlantik-Brücke ist , nicht nur das heute-journal. Auffällig war übrigens, dass das mit dem Zamperoni (natürlich nicht das mit der Atlantik-Brücke, das muss man selber nachgucken) in wirklich jeder Zeitung stand. Zum Teil sogar mit zwei oder drei ausführlichen Artikeln. Und das Wichtigste war, mit welchem Satz er sich verabschiedet hat, und selbstverständlich nicht, welcher politischen Organisation er angehört.
#3

(26.10.2016, 16:08)Martin schrieb:  Deswegen keilt auch Maas so eifrig gegen Online-Plattformen .

Eins verstehe ich jetzt nicht, da steht der Satz "Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat den Betreibern großer Internetportale und sozialer Netzwerke Konsequenzen angedroht, falls es bei der Löschung strafbarer Hass-Kommentare keine Fortschritte gibt."

Aber Strafbares muss doch nach den Gesetzen, für die Heiko Maas verantwortlich ist, bestimmt jetzt schon gelöscht werden? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ] Oder meint er vielleicht eher Konsequenzen, "falls es bei der Löschung nicht strafbarer Hass-Kommentare keine Fortschritte gibt"?
#4

(26.10.2016, 16:28)PuK schrieb:  Der Einfluss der herkömmlichen Nachrichten- und Meinungskanäle schwindet.

Jetzt sind die alle so schön auf Linie*, und dann das!

Und leider ist ja noch nicht alles strafbar, was der Regierung nicht gefällt. Deshalb sagt man jetzt nicht mehr "Üble Nachrede", "Beleidigung" oder "Volksverhetzung" dazu, sondern führt den juristisch nicht fassbaren Begriff "Hate Speech" ein.

Gleichzeitig macht man ein staatliche "Agreement" (kein Gesetz, denn "eine Zensur findet ja in Deutschland nicht statt") mit den Social-Media-Anbietern, dass sie Hate-Speech löschen müssen, entweder proaktiv oder notfalls auch, wenn es oft genug gemeldet wurde. Auch der zweite Fall ist keine Katastrophe, dann macht man die nötigen Meldungen eben selbst mit ein paar Fake-Accounts, die von Praktikanten betrieben werden, oder Bots oder die Amadeu-Antonio-Stiftung erledigt das.

Und wessen Post auf diese Weise gelöscht wurde, darf Facebook davon überzeugen, dass der Post völlig legal und eigentlich harmlos war. Viel Spaß dabei.
_____

*Auch die Tagesthemen haben jetzt einen Moderator, der bei der Atlantik-Brücke ist , nicht nur das heute-journal. Auffällig war übrigens, dass das mit dem Zamperoni (natürlich nicht das mit der Atlantik-Brücke, das muss man selber nachgucken) in wirklich jeder Zeitung stand. Zum Teil sogar mit zwei oder drei ausführlichen Artikeln. Und das Wichtigste war, mit welchem Satz er sich verabschiedet hat, und selbstverständlich nicht, welcher politischen Organisation er angehört.

Die einzige Aufgabe des Justizministers scheint es tatsächlich zu sein, juristisch gegen unliebsame Meinungen auf Facebook vorzugehen. Mißbrauch von Kindern aka Kinderehen? Nicht so wichtig. Verbesserte Gesetze  zum Verbraucherschutz, z. B. im Kontext der Bundesnetzagentur? Oder Lebensmittelkennzeichnung? Ach woher. Henryk M. Broder hat es auf den Punkt gebracht: "Merkel muss weg" ist genauso legitim wie die Aussage "Merkel muss bleiben".

Das mit den konzertierten Meldungen auf FB ist längst Alltag. Auch sehr beliebt: Den Namen eines Diskutanten ergoogeln und ihm drohen, bei seinem Arbeitgeber anzuschwärzen. Und, wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht von strafbewehrten oder verunglimpfenden Inhalten. Alternativ kann es passieren, dass Facebook bei einer entspechende Anzahl Meldungen auch User für ein paar Tage sperrt, nur weil die Beiträge einigen Leuten politisch nicht in den Kram passen. Obwohl der Beitrag keinerlei strafrechtlichen Aspekte auch nur im entferntesten streift. Mitunter trifft es sogar "Prominenz", wie z. B. Anabel Schunke.

Zu Zamparoni kann ich nichts sagen. Passt aber, dass ein Schlusssatz offenbar das Wichtigste ist, was es über die Qualifikation eines Journalisten zu erzählen gibt.

Martin
#5

(26.10.2016, 17:28)messalina schrieb:  Aber Strafbares muss doch nach den Gesetzen, für die Heiko Maas verantwortlich ist, bestimmt jetzt schon gelöscht werden? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ] Oder meint er vielleicht eher Konsequenzen, "falls es bei der Löschung nicht strafbarer Hass-Kommentare keine Fortschritte gibt"?

Ich halte die Formulierung "Hass-Kommentare" für bewusst unscharf gewählt, weil sich darunter ohne weiteres auch mehr subsumieren lässt als das, was illegal ist. Es geht um die Meinungshoheit der "Mitte", die man sich bewahren will. Deshalb würde "man" die politischen Positionen von Wehner heute linksextremistisch und die von Strauß rechtsextremistisch nennen.

Es geht nicht vorrangig um das Löschen strafbarer Inhalte, dafür gibt es einen Rechtsweg, und den gab es auch schon vor dieser komischen Task-Force des BMJV. Es geht um die Diskreditierung und Unterdrückung abweichender Meinungen.

Die Löschung wirklich strafbarer Inhalte funktioniert nämlich schon jetzt ganz gut. Sagt zumindestens das Ministerium von Herrn Maas in diesem PDF  über "seine" (ist sie nämlich gar nicht, s.u. und PDF) Task-Force. Es geht jetzt darum, dieses System auf nicht verbotene, aber missliebige Dinge auszuweiten.

Sie schreiben in dem PDF übrigens ziemlich am Ende:

Zitat:Facebook, YouTube und Twitter bieten generell gute Meldemöglichkeiten für unzulässige Inhalte. Bei YouTube stehen sie ausschließlich angemeldeten Usern zur Verfügung. Die Meldung von strafbaren Inhalten muss aber noch einfacher gestaltet werden und für jeden Nutzer möglich sein.

Ui, neuerdings kann "jeder Nutzer" entscheiden, was rechtswidrig ist und was nicht? Ist ja toll, dann können wir uns die ganzen Gerichtsverfahren wegen Beleidigung in Zukunft ja sparen. Wir fragen einfach irgendeinen Passanten oder die Klofrau.

Und "jeder Nutzer" kann auch ein Bot sein, der alle Beiträge eines bestimmten Nutzers oder mit einem bestimmten Thema meldet.

Und diese Hate Speech Task-Force, von der in dem Link auch die Rede ist, da ist die Sache die,

Zitat:... dass ich das mit diesem Gremium ja ganz falsch verstanden hätte, das sei ja alles so ganz informell und nur so eine Gesprächsrunde, die hätten da keine Rechtsform oder sowas, das sei ja effektiv nicht existent, deshalb seien meine Fragen da eigentlich auch gar nicht anwend- und damit nicht beantwortbar.
(Ach: Erst mit 120 Euro Gebühr und 3 Stunden Arbeitszeit für’s Kopieren androhen, und dann heißt es, sie haben gar nichts…)
Er beschrieb mir dann so kurz (dazu gäbe es auch Texte auf den Webseiten des BMJV, Links will er mir noch schicken), dass das ja eigentlich nur so eine Art Gesprächsrunde in mehreren Terminen war, und das BMJV da nur eingeladen und moderiert habe. Da sei zwar bei den Terminen der Staatssekretär Billen und beim letzten sogar der Minister selbst dabeigewesen. Aber es ginge ja nur um Moderation, und es sei ja schon so unglaublich schwer gewesen, u.a. Facebook, Google, Twitter (er hat mir noch ein paar genannt, aber ich konnte so schnell nicht mitschreiben, Eco kam noch drin vor, er meinte, das bekäme ich noch schriftlich) an einen Tisch zu bekommen und auf ein einheitliches Procedere abzustimmen.

Quelle: Hadmut Danisch  (aus dem Gesprächsprotokoll mit dem Pressesprecher des BMJV)

Das BMJV stellt praktisch Kost und Logis und drinnen werkelt dann die privatrechtliche Taskforce aus der Privatwirtschaft. Und das ganze hat noch nicht mal "eine Rechtsform oder sowas".

Selbstverständlich arbeiten die auch ohne Richtervorbehalt oder sowas, wo kamen wir denn da hin, wenn der Betroffene gehört werden müsste? Bei Hate Speech ist immer Gefahr im Verzug!

Facebook und Google sind bekanntermaßen Unternehmen, mit denen man praktisch keinen Kontakt aufnehmen kann. Man kann da zwar jederzeit einen Account eröffnen, aber man kann dort niemanden per Mail, Telefon oder schriftlich erreichen. Wer also meint, sein gelöschter Post sei harmlos gewesen und den Social-Media-Betreiber bitten will, diesen deshalb wiederherzustellen, der wird dabei wahrscheinlich keinen Erfolg haben.

Einen Rechtsweg, um gegen die Löschung vorzugehen, hat man auch nicht, jedenfalls keinen realistischen. Grundrechte gelten ohnehin von den USA aus gesehen nur für US-Amerikaner, so etwas wie ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit kann ein Deutscher also gar nicht besitzen.
#6

Ich verstehe die Aufregung nicht.

Alle haben sich damit abgefunden, dass im ÖR-TV nur noch Inhalte verbreitet werden, die CSU-konform sind. In Bayern selbst hat man sich mit Zensur schon immer abgefunden. Bereitwillig.

Dass sich daraus die gleichen CSU-Ambitionen hinsichtlich des Internets ergeben, scheint viele zu verwundern.
Die Union hat seit 1933 etwas gegen freie Meinungsäußerungen, man bleibt sich dahingehend lediglich treu.
#7

Das ist nett von ihr. Mir kommt es so vor, dass manche Quellen nicht der Unparteilichkeit verpflichtet sind. Da lobe ich mir das Internet, da ist es doch vielschichtiger.
Dass dieses im Kreise der Politiker auf wenig Beifall stößt, ist nur allzu verständlich, denn der Bürger ist nicht mehr bereit allen Kröten zu schlucken. Er wehrt sich und verweigert die Gefolgschaft.  Tongue
#8

(26.10.2016, 22:16)Manni Burgsmüller schrieb:  Das ist nett von ihr. Mir kommt es so vor, dass manche Quellen nicht der Unparteilichkeit verpflichtet sind. Da lobe ich mir das Internet, da ist es doch vielschichtiger.
Dass dieses im Kreise der Politiker auf wenig Beifall stößt, ist nur allzu verständlich, denn der Bürger ist nicht mehr bereit allen Kröten zu schlucken. Er wehrt sich und verweigert die Gefolgschaft.  Tongue

Dann hoffen Sie mal mit mir, dass das so bleibt. Solche Oranisationen wie diese Task-Force neigen nämlich, wenn sie einmal eingeführt sind, dazu, zu wuchern und zu metastasieren.

Wenn das bei den großen Social Networks erst mal etabliert ist, könnten sie sich als nächsten Schritt Foren wie dieses und Blogs vornehmen. (Die Foren von Zeitungen sind kein Problem, mit denen haben sie sich schon darauf geeinigt, alles nur halbwegs Kritische sofort wegzumoderieren.)

Es gibt im Bundestag durchaus auch Politiker, die aus dem Internet ein Deutschland-Net machen wollen. (Das sind dann übrigens teilweise die gleichen Leute, die einem erzählen, man könne Staatsgrenzen nicht schützen. Aber den Internetverkehr an der deutschen Grenze filtern wollen.)
#9

(26.10.2016, 18:59)Martin schrieb:  Zu Zamparoni kann ich nichts sagen. Passt aber, dass ein Schlusssatz offenbar das Wichtigste ist, was es über die Qualifikation eines Journalisten zu erzählen gibt.

Es ist auch schwierig, dafür eine einigermaßen vernünftige Quelle zu finden. Das wird nicht wirklich eifrig kommuniziert von den "seriösen" Medien und man will ja auch nicht gerade auf die "Propagandaschau" verlinken... Aber ich habe nachträglich doch noch eine ausgegraben.

Zitat:Seit Februar 2014 ist der 1,95 Meter große Zamperoni Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Washington. Der 41-Jährige ist verheiratet mit einer US-Amerikanerin. Sie haben Zwillinge und eine Tochter. Er ist Mitglied im Verein „Atlantik-Brücke“ und Botschafter des Kinderhilfswerks „Save the Children“.

Quelle: Handelsblatt 
#10

Ein Facebook-Lobbyist ließ Ende September bei einer Besprechung im BMJV  verlauten, das Facebook in Deutschland im August rund 100.000 "Inhalte" gelöscht habe. Er hat aber leider nicht dazugesagt, ob das alles strafbare Inhalte waren.

Zitat:Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko von der Linksfraktion hat versucht, genau dies im Rahmen einer schriftlichen Frage an das Bundesjustizministerium (PDF)  herauszufinden.
Doch die Bundesregierung weiß gar nichts darüber und es scheint sie auch nicht besonders zu interessieren:

Zitat:Die Bundesregierung hat keine Erkenntnisse, in welcher Größenordnung die nach der zitierten Berichterstattung bei ZEIT online von Facebook gelöschten Inhalte strafbar waren. Der Bundesregierung liegt auch keine Auflistung der durch Facebook gelöschten 100.000 Inhalte vor. Es kann daher nicht beurteilt werden, ob einzelne Inhalte bzw. zugehöriger Nutzerinformationen Gegenstand polizeilicher Anfragen gewesen sind. […] Die Internet-Unternehmen prüfen und löschen Inhalte, die ihnen gemeldet werden, in eigener Verantwortung.

Quelle: Netzpolitik.org 

Und in Anbetracht dessen

Zitat:Die Vertreterin von Youtube brachte als Beispiel Justin-Bieber-Videos, die auf ihrer Plattform am meisten gemeldet würden, aber wohl in keinem Land illegal seien. 

erscheint mir eine Löschquote von über 90 % (s. PDF in Post #5) schon ziemlich ausreichend zu sein.
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