05.01.2019, 20:47
(05.01.2019, 20:39)Martin schrieb: Warum ist es ein Witz, wenn ein US-Journalist die deutsche Presse kritisiert? Haben Sie etwa ernsthaft das Gefühl, die US-Presse schont Trump und berichte zu wenig kritisch?
Hapert es zudem wieder an der Lesekompetenz? Jay Rosen fordert bei 1) auf zuzuhören, nicht etwa zu lügen. Sie können nicht immer ihre Interpretation in den Text hinein phantasieren und sich dann über ihre eigene Fehlinterpretation echauffieren.
Was dagegen in Deutschland seit Jahren an manipulativer und einseitiger Berichterstattung im Regierungsinteresse geboten wird, dürfte einmalig seit 1945 sein. Jeder, der nicht die katastrophale Flüchtlingspolitik von Merkel uneingeschränkt und blind beklatscht, ist "Rechts", ein "Nazi" aber mindestens "Afd-nah". Relotius ist hierbei nur ein zwangsläufiges Symptom, nicht die Ursache.
Natürlich merken die Leute, dass etwas nicht stimmt. Deshalb wählen diese auch scharenweise die Afd. Nicht weil sie Nazis sind, sondern weil sie das Gelüge über Alternativlosigkeiten leid sind. Demokratie ist die Regierungsform der Alternativen. Wenn es diese tatsächlich nicht mehr gibt, dann, und erst dann, könnten Sie mit ihren Befürchtungen recht haben. Und sind Sie selbst doch ein Rädchen im Getriebe, dass diese Entwicklung nach Kräften unterstützt.
Martin
Sie schreiben völligen Blödsinn. Die Flüchtlingspolitik Merkels wurde von Anfang an in großen Teilen der Medien immer wieder heftig kritisiert, u. a. in der Augsburger Allgemeinen und in anderen konservativen Zeitungen wie FAZ und Welt. Auch in der SZ gab es immer wieder auch sehr kritische Stimmen. Dort schreibt nämlich nicht nur Heribert Prantl.
Und das hat nichts damit zu tun, dass die menschenfeindliche Rhetorik der AfD von den meisten dieser Medien völlig zu Recht einhellig abgelehnt wurde und wird.