22.01.2019, 11:20
(22.01.2019, 10:47)Sophie schrieb: Reporter lassen sich ungern kritisieren. Das ist bekannt.
Andererseits weiß ich nicht, was an der Frage an den Kroaten (ob er mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden war) 'blöd' und an die Backe gelabert sein soll.
Vllt. hat Andreas Wolff zu oft einen Ball an die Birne bekommen.
Oder Wolff wusste als mitbeteiligter Spieler sehr gut, wie auch jeder Zuschauer im Zustand der Noch-Nüchternheit, dass das trotz des unbandigen Kampfgeistes der deutschen Mannschaft ein glücklicher Sieg war, weil die Schiris in HZ1 eher die Kroaten und in HZ2 eher die Deutschen "schonten" und weil man so viele "beste" Chancen leichtfertig/unkonzentriert/nervös versemmelte - und weil er Mitgefühl mit seinem enttäuschten Mannschaftskameraden hatte.
Da nerven solche Journalisten, die eigentlich nicht wissen wollen, wie ein Spieler das Spiel der beiden Mannschaften beurteilt, sondern in Richtung "vom Schiri verpfiffen" gehen.
Das geht auch aus dem, was Wolff spontan und nachher noch erklärend sagte, eindeutig hervor:
Zitat:„Sie hatten mit 4:0 Punkten die Vorrunde abgeschlossen und dann muss er sich auch noch so blöde Fragen gefallen lassen. Es gibt, glaube ich, nichts Schlimmeres für einen Sportler, als so eine gute Ausgangsposition zu haben und sie dann so unglücklich zu verlieren. Wenn man dann so einen an die Backe gelabert bekommt, ist es klar, dass die Frustration hoch ist. Ich kann das nachempfunden. Er ist so ein feiner Kerl.“ TV-Schelte vom DHB-Keeper!Und später:
Zitat:„Das sind diese typischen Journalisten-Fragen. Domagoj war frustriert, weil er mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen nicht zufrieden war. Und dann finde ich es ein Unding vom Reporter, wenn dieses Thema das einzige und wichtigste ist, wonach man nach so einem Krimi gefragt wird – und einem Spieler so auf den Sack zu gehen, der gerade so einen emotionalen Tiefschlag erlitten hat.“