20.07.2019, 11:27
Zitat:Irgendwo in Afrika: Konsequenzen der Auslagerung der EU-Grenzen
Die EU kooperiert zunehmend mit außereuropäischen Ländern, um ihre eigenen Grenzen zu schützen und Migrationsströme zu unterbinden: Vorfeldsicherung – auch in Afrika.....
Hilfsgelder an Bedingungen geknüpft
Ob nun Mali, Äthiopien, Eritrea, Sudan, Somalia, Niger, Tschad, Gambia, Senegal, Ghana, Elfenbeinküste, Tunesien, Algerien, Marokko oder Nigeria – für all diese Regierungen hat die EU seit dem Frühjahr 2016 sogenannte "maßgeschneiderte Länderpakete" in der Schublade, um solche Rückführungsabkommen einzufädeln....
Überall setzt die EU bei ihren Verhandlungen Hebel an: Manche Staaten, wie Niger, sind so arm, dass sie beim Geldsegen aus Brüssel nicht Nein sagen können. Manche sind, wie der Inselstaat Kap Verde, der viele EU-Abkommen als erstes unterzeichnete, so klein, dass sie dem Giganten EU nichts abschlagen können. Andere sind, wie das bevölkerungsreichste Land Afrikas, Nigeria, so groß, dass die EU ihnen viel bieten muss. Die EU kauft sich Afrikas Regierungen als Türsteher ein. Diese Politik wirkt sich oft negativ auf die Menschen in diesen Ländern aus: Die Zahl innerafrikanischer Abschiebungen steigt , Grenzen werden stärker kontrolliert und so über Jahrhunderte gewachsene Migrationskreisläufe unterbrochen, die oft Teil der Existenzsicherungsstrategie der dort lebenden Menschen sind. Damit erschwert die EU in Afrika auch das, was sie selbst als Errungenschaft feiert: Freizügigkeit.
Diktatoren als Türsteher Europas
Es findet nur immer wieder eine Verlagerung der Probleme statt. Gelöst ist gar nix.
Und es geht in allererster Linie um die Abschottung Europas, insbesondere Deutschlands. Nicht um die Menschen.
Alles nur Geschwafel. Das Leid nimmt kein Ende. Lieber bezahlt man Söldner....
Der Druck vom Süden wird bleiben und wird ansteigen. Eben selbst dann, wenn es den Menschen in manchen Regionen besser geht, dank "chinesischer Hilfe". Wir erleben erst die Anfänge und keine praktikablen und menschenwürdigen Lösungen in Sicht. Das ist die Realität mit der sich kaum jemand auseinandersetzt.
Europa und alle anderen Industrienationen müssen teilen lernen, faire Handelsbeziehungen ermöglichen, Waffenlieferungen stoppen und nicht korrupte Regime und Diktaturen unterstützen, nur um sich abzuschotten und die Bevölkerung zu besänftigen.
So kommen wir keinen Schritt weiter. Man muss den Fakten und der Wahrheit ins Auge sehen.