02.07.2019, 17:14
Italien gegen die "Sea-Watch 3"-Kapitänin: Wer ist im Recht?
Der Maas, dumm wie ein Stück Brot.
Zitat:Auf eigene Faust steuerte die Kapitänin der "Sea-Watch 3" ihr Schiff in den Hafen von Lampedusa. Italien sagt, damit habe die 31-Jährige gegen Gesetze verstoßen. Die Seenotretterin sah sich hingegen dazu gezwungen. Wer hat recht?
Der Maas, dumm wie ein Stück Brot.
Zitat:Nach mehr als zwei Wochen Irrfahrt auf dem Mittelmeer hat das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" in der Nacht zu Samstag ohne Zustimmung der italienischen Behörden im Hafen der Mittelmeerinsel Lampedusa angelegt. Wenig später betraten Polizisten das Boot mit 40 Flüchtlingen an Bord und führten die Kapitänin Carola Rackete ab. Seither steht die 31-Jährige unter Hausarrest. Am Dienstag sollte ein Gericht auf Sizilien entscheiden, ob der Arrest aufgehoben wird.
Rackete und ihre Besatzung haben mit ihrer spektakulären Aktion den Zorn der Regierung aus Populisten und Rechtsextremen in Rom heraufbeschworen. Innenminister Matteo Salvini , berüchtigt für seinen rigorosen Kurs gegenüber Seenotrettern, bezeichnete die deutsche Kapitänin als Piratin und kündigte juristische Konsequenzen an. Doch der Umgang mit der Sea-Watch ist politisch wie juristisch umstritten. Italien pocht auf sein Hoheitsrecht in heimischen Gewässern. Die Flüchtlingshelfer sehen das Seerecht und das Völkerrecht auf ihrer Seite. Ein Überblick.