29.10.2016, 16:13
(29.10.2016, 15:49)pocahontas schrieb: In Foren kann man viele wichtige Identitäten von Menschen nicht nutzen, wie Sehkraft, Gebärden, Umgebung etc. Nicht umsonst heißt es, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Es gibt zahlreiche Erfahrungen und Sprichwörter, die auf diesen Fakt verweisen.
Nicht umsonst stellt man immer wieder fest, kennt man sein Gegenüber (von Forentreffen etc.) stellt sich häufig ein Verhaltenswechsel ein.
Nicht nur in der Industrie oder Politik sondern auch privat haben sich Videokonferenzen oder Skypenutzung längst eingebürgert, Entfernung ist folglich kein Thema mehr und somit kein Forumsvorteil.
Weniger beredte Personen kommen auch im realen Leben zu Wort, wenn die Gruppe ordentlich geleitet wird. Jeder der Teilnehmer hört zu und ist damit auf fast gleichem Wissensstand, was für ein Forum nicht gilt.
Es gibt wie überall im Leben Für und Wider.
Sagen wir es mal ganz simpel, ein Forum dient der Unterhaltung, ein Treffen einer Entscheidungsfindung.
Natürlich gehe ich von Freizeitverhalten aus, wie Du es in deinem Auftaktpost ja auch resümmiert hast. Dass Foren etwas bewirken - daran glaube ich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Bei einer Zeitung angesiedelt nützen die Redakteure es vllt. wie die Leserbriefsparte, um zu sehen, was die Leser eben so denken. Als Feedback. In Fachforen werden sicherlich wertvolle Tipps getauscht. Und natürlich profitiert man vom Kenntnisstand von den jeweiligen Experten - ohne Frage.
Ich erkenne viel am 'Ton' des Textes. Deshalb fehlen mir die zusätzlich aussagekräftigen Attribute nicht. Und für Scherze und Ironie gibt es unsere beliebten Gelbköpfe.
Dass Videokonferenzen Reisen ersparen können - können sollten - sehe ich auch so - aber da wird vielfach argumentiert, dass persönlich doch was anderes sei. Kann ich nicht beurteilen - weil man nachher kein Bier miteinander trinken kann? Mit einem Vorteil von Foren können sie deshalb aber nicht mithalten, weil sie gleichzeitige Teilnahme verlangen.