24.07.2018, 10:12
Ich verstehe die ganze Aufregung um Özil sowieso nicht ganz.
Gut, sportlich ist sie gerechtfertigt, weil er immerhin Stammspieler in der Nationalmannschaft war, egal, ob zu Recht oder zu Unrecht.
Aber Özil als Aushängeschild für gelungene Integration von Deutschtürken, d.h. von Türken mit deutschem Pass?
Und das Gejammer, dass jetzt das Aushängeschild des DFB für gelungene Integration durch rassistische wie sportliche Anfeindungen sowie Özils eigene Wutattacken zertrümmert werde!?
Ein vielfacher, ja zigfacher türkischstämmiger Fußballmillionär kann dafür kein Aushängeschild sein. Als junger Spieler ja, aber mittlerweile nicht mehr.
Für Özil spielen soziale und nationale Grenzen keine Rolle mehr. Deutschland, dann Spanien, dann England, dann vielleicht Frankreich und womöglich als letzten Stein in seiner Karriere die Türkei. Der tut das, was er will und womit er am meisten verdient, und letztendlich ist er immer noch zuerst Türke und lässt sich mit dem derzeitigen Obertürken ablichten. Heimatverbundenheit demonstrieren. Es war halt zufällig Erdogan. Aus seiner Sicht frägt er sich wahrscheinlich: Was geht das die Deutschen an?
Also was soll das leere Geschwafel um das (verlorengegangene) Aushängeschild gelungener Integration?
Zigfache Millionäre sind keine Aushängeschilder für gelungene Integration.
Aushängeschilder wären die, die sich aufgrund ihrer Schullaufbahn, ihrer Berufsausbildung und ihrer kulturellen und sozialen Bindungen in die deutsche Gesellschaft integriert haben, egal ob mit oder ohne deutschen Pass, ohne dass sie ihre Wurzeln verleugnen müssen.
Aber das sind bis jetzt, also mittlerweile in der dritten Generation, nicht allzu viele. Man bleibt lieber unter sich, soziale Kontakte erfolgen meist über Schule, Ausbildung und Beruf.
Und das ist meiner Einschätzung nach nicht in erster Linie die Schuld der deutschen Regierungen oder der Deutschen, dass die Integration so schleppend verläuft oder stagniert - auch wenn das manche gerne so hätten.
Und mit dem zunehmenden Erstarken der konservativ-islamischen Strömungen in der Türkei, die natürlich auch in Deutschland ihre Wirkung unter den hier lebenden (Deutsch-)Türken zeigen, wird es mit einer Integration, die diesen Namen auch verdient, nicht leichter, im Gegenteil.
Gut, sportlich ist sie gerechtfertigt, weil er immerhin Stammspieler in der Nationalmannschaft war, egal, ob zu Recht oder zu Unrecht.
Aber Özil als Aushängeschild für gelungene Integration von Deutschtürken, d.h. von Türken mit deutschem Pass?
Und das Gejammer, dass jetzt das Aushängeschild des DFB für gelungene Integration durch rassistische wie sportliche Anfeindungen sowie Özils eigene Wutattacken zertrümmert werde!?
Ein vielfacher, ja zigfacher türkischstämmiger Fußballmillionär kann dafür kein Aushängeschild sein. Als junger Spieler ja, aber mittlerweile nicht mehr.
Für Özil spielen soziale und nationale Grenzen keine Rolle mehr. Deutschland, dann Spanien, dann England, dann vielleicht Frankreich und womöglich als letzten Stein in seiner Karriere die Türkei. Der tut das, was er will und womit er am meisten verdient, und letztendlich ist er immer noch zuerst Türke und lässt sich mit dem derzeitigen Obertürken ablichten. Heimatverbundenheit demonstrieren. Es war halt zufällig Erdogan. Aus seiner Sicht frägt er sich wahrscheinlich: Was geht das die Deutschen an?
Also was soll das leere Geschwafel um das (verlorengegangene) Aushängeschild gelungener Integration?
Zigfache Millionäre sind keine Aushängeschilder für gelungene Integration.
Aushängeschilder wären die, die sich aufgrund ihrer Schullaufbahn, ihrer Berufsausbildung und ihrer kulturellen und sozialen Bindungen in die deutsche Gesellschaft integriert haben, egal ob mit oder ohne deutschen Pass, ohne dass sie ihre Wurzeln verleugnen müssen.
Aber das sind bis jetzt, also mittlerweile in der dritten Generation, nicht allzu viele. Man bleibt lieber unter sich, soziale Kontakte erfolgen meist über Schule, Ausbildung und Beruf.
Und das ist meiner Einschätzung nach nicht in erster Linie die Schuld der deutschen Regierungen oder der Deutschen, dass die Integration so schleppend verläuft oder stagniert - auch wenn das manche gerne so hätten.
Und mit dem zunehmenden Erstarken der konservativ-islamischen Strömungen in der Türkei, die natürlich auch in Deutschland ihre Wirkung unter den hier lebenden (Deutsch-)Türken zeigen, wird es mit einer Integration, die diesen Namen auch verdient, nicht leichter, im Gegenteil.