23.07.2018, 17:38
(23.07.2018, 15:06)Don Cat schrieb: Unter'm Strick, alle Details, Nebenkriegsschauplätze und WM-Abschneiden berücksichtigt, bleibt ein peinliches Desaster für den deutschen internationalen Fußball. Özil redet sich leicht, er spielt in England und hat dort seine Fans.
Dass es im DFB rassistisch geprägte Motive gäbe, glaubt Özil selbst nicht. Das ist schlicht eine Retoure.
Es ging immer nur um seine fehlende Einsicht, als Repräsentant des DFB (unbewusst) Wahlkampf für einen Autokraten gemacht zu haben. Mit einer Entschuldigung wäre alles vom Tisch gewesen, ebenso mit einem gut spielenden (kämpfenden) Özil.
Er war sicher nicht schlechter als andere deutsche Spieler, daher ist es natürlich auch eine Katastrophen-Politik vom DFB nach der WM gegen Özil nachzutreten. So gesehen habe ich seinen Rücktritt eigentlich schon früher erwartet.
Özils Vorwürfe sind jedoch nur scheinbar trotzig und naiv. Ich denke das Rassismus-Fass wurde bewusst von seinen Beratern aufgemacht, worüber Grindel und Bierhoff nun stolpern werden.
Unbeschädigt aus der Sache dürfte nur der Jogi hervorgehen. Er wird bald als Neuerer und Reformer dastehen
Ich glaube nicht, dass mit einer Entschuldigung auch nur irgendetwas vom Tisch gewesen wäre. Der rechte Mob wollte sein Opfer.
Den absoluten Tiefpunkt in der Debatte hat übrigens wieder einmal Uli Hoeneß mit seiner primitiven Nachtreterei beigetragen. Ich habe seine "Dreck"-Suada gerade im Radio gehört. Das wird ihm noch leid tun.