27.12.2017, 22:20
(27.12.2017, 13:21)messalina schrieb: Ja, habe ich auch schon gelesen, in der Stadtzeitung steht es auch.
Aber schon interessant finde ich, dass für die Polzei Exhibtionismus jetzt zu den typischen afrikanischen Verhaltensmerkmalen gehört? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Die sprechen jetzt nämlich vom afrikanischen Phänotypus. Zum Glück im Unglück gehört da ja neben dem Verhalten auch die andere Hautfarbe dazu, so kann man wenigstens gleich von weitem besser Abstand halten von denen.
Du wagst dich da in schlüpfriges Terrain.
Ich sag mal so: Richtig, der Phänotyp eines Lebewesens erfasst alles, was ein Beobachter an ihm äußerlich wahrnehmen kann. Also neben dem Erscheinungsbild auch das Verhalten. Er ist zu unterscheiden vom Genotyp, also von den Erbanlagen, die das Lebewesen mitbringt.
Der Phänotyp ist aber nur zum Teil durch den Genotyp bedingt. Es gibt Dinge, gegen die kann man nur schlecht was tun. Z.B. ist die Verwandlung von Schwarz in Weiß nur Michael Jackson gelungen. Und die Augenfarbe kann man nur mit Kontaktlinsen oder Photoshop ändern. Es gibt andere Qualitäten, bei denen der Zusammenhang zwischen Phänotyp und Genotyp nicht so eindeutig ist.
Z.B. wird Intelligenz wohl teilweise vererbt, andererseits ist die Intelligenz eines Erwachsenen auch davon abhängig, wie die Kindheit verlief. Es gibt dazu Studien mit eineiigen Zwillingen, die im Kleinkindalter aus irgendwelchen familiären Gründen voneinander getrennt wurden, getrennt aufwuchsen und viel später den selben Tests unterzogen wurden. Es ergeben sich da signifikante Unterschiede, wenn auch verschiedene Meinungen darüber vertreten werden, welcher Anteil der Intelligenz vererblich und welcher erworben ist.
Beim Verhalten muss man, glaube ich, sehr genau differenzieren. Ich würde mal vorsichtig sagen, je einfacher es ist, desto mehr ist es genetisch bedingt. Manches müssen Tiere, wozu ich in diesem Zusammenhang auch den Menschen zähle, nicht lernen. Kleine Entchen liefen auch Konrad Lorenz nach, dazu musste er keine Ente sein. Weil die dem nachlaufen, was sie als erstes sehen nach dem Schlüpfen. Und kleine Babys müssen das Nuckeln nicht lernen.
Aber je komplexer die Verhaltensweise ist, desto mehr ist sie erlernt. Fahrradfahren. Einen Salto vom 5-Meter-Brett machen. Die Nullstelle einer mathematischen Funktion suchen. Und zwar erlernt durch Imitation von anderen oder durch das Befolgen von Instruktionen oder gesellschaftlichen Normen. Und da wären wir nun bei der Annäherung ans andere Geschlecht. Das ist nur zum Teil angeboren; insofern, dass sich die meisten Leute zum anderen und manche zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen, das ist angeboren. Aber wie man das genau in die Wege leitet, das ist sehr von der Kultur oder Unkultur um den einzelnen Menschen herum bestimmt.
Und jetzt kommt da einer junger Mann aus einem Bürgerkriegsland in Afrika. Da herrschen rauhe Sitten, ganz allgemein und auch im Hinblick auf den Umgang mit dem anderen Geschlecht. Es gibt dort Menschen, die sind Mitte 20 und haben im ganzen Leben noch nichts anderes erlebt als Bürgerkieg. Und jetzt sind die hier.