18.10.2016, 16:04
Wer gestern die Verhandlung im Ersten und "Hart aber fair" gesehen hat, kommt nicht umhin, sich über die vom ehemaligen Innenminister Baum vorgetragene Litanei zur "Würde" so seine Gedanken zu machen.
Das Ergebniss der Abstimmung war dermaßen eindeutig, dass das Mißverhältnis zwischen der Mehrzahl der Bürger und dem Herrn Baum deutlich wurde. Woran das liegt, könnte sich Baum mit einem Blick auf die Politik seiner Partei seit 1982 vor Augen führen, er flüchtete sich aber in Gekreisch.
Bitte nicht mißverstehen, ich halte Baum immer noch für den mit weitem Abstand besten Innenminister, den D je hatte.
Trotzdem erlaubt er sich arithmetischen und logischen Schwachsinn, denn er weigert sich, zwischen 70182 Toten und 182 Toten einen Unterschied zu erkennen. Der Zuschauer, der sich von seiner "Würde" selber offenbar schon länger befreit sieht, kann sich wenigstens noch an Adam Riese erinnern.
Doch zurück zur "Würde". Dabei scheint es sich eben nicht um einen konkret hinterlegten Wert zu handeln, sondern um eine juristische Ausflucht. Würde ist eben nicht unendlich, und absolut ist sie schonmal gar nicht. Spätestens mit der Einführung von der "Agenda 2010" hatte das Märchen ein Ende.
Kann in einem Land, in dem Kinderarmut staatlich organisiert wird, Rentner zu Tausenden im Jahr den Freitot suchen, weil sie nicht betteln gehen wollen, Asylantenheime brennen und ein Bundesland nach dem anderen zum failed State mutiert, wirklich noch von "Würde" gesprochen werden?
Artikel 1 ist Makulatur. Nicht mehr. Ein Versprechen, dass nie wirklich eingelöst wurde.
Das Ergebniss der Abstimmung war dermaßen eindeutig, dass das Mißverhältnis zwischen der Mehrzahl der Bürger und dem Herrn Baum deutlich wurde. Woran das liegt, könnte sich Baum mit einem Blick auf die Politik seiner Partei seit 1982 vor Augen führen, er flüchtete sich aber in Gekreisch.
Bitte nicht mißverstehen, ich halte Baum immer noch für den mit weitem Abstand besten Innenminister, den D je hatte.
Trotzdem erlaubt er sich arithmetischen und logischen Schwachsinn, denn er weigert sich, zwischen 70182 Toten und 182 Toten einen Unterschied zu erkennen. Der Zuschauer, der sich von seiner "Würde" selber offenbar schon länger befreit sieht, kann sich wenigstens noch an Adam Riese erinnern.
Doch zurück zur "Würde". Dabei scheint es sich eben nicht um einen konkret hinterlegten Wert zu handeln, sondern um eine juristische Ausflucht. Würde ist eben nicht unendlich, und absolut ist sie schonmal gar nicht. Spätestens mit der Einführung von der "Agenda 2010" hatte das Märchen ein Ende.
Kann in einem Land, in dem Kinderarmut staatlich organisiert wird, Rentner zu Tausenden im Jahr den Freitot suchen, weil sie nicht betteln gehen wollen, Asylantenheime brennen und ein Bundesland nach dem anderen zum failed State mutiert, wirklich noch von "Würde" gesprochen werden?
Artikel 1 ist Makulatur. Nicht mehr. Ein Versprechen, dass nie wirklich eingelöst wurde.