09.06.2018, 22:57
opold schrieb: schrieb:Bereits in der Schule haben wir anhand der Erfahrungen aus der Geschichte (Plünderung der Rentenkasse, Börsencrash) alle gelernt, welche Risiken ein System mit einem Kapitalstock mit sich bringt. Die Finanzkrise hat dies bestätigt: Lebensversicherungen funktionieren nicht mehr, die Riesterrente funktioniert nicht mehr und ein kapitalgedecktes Rentensystem stünde heute vor dem Abgrund. Das Umlagesystem hat sich also bisher bestens bewährt.
Es gibt eben immer Gründe, den Versicherungsnehmer übers Ohr zu hauen. Sie meinen, es ist besser dem Einzahler immer mehr abzuverlangen, um ihm dann immer weniger zu geben? Weit gefehlt! Diese Art der Unterschlagung ist nur weitaus unauffälliger.
Zitat: schrieb:Abgesehen davon: Wie stellen Sie sich ein Umstellen des Systems vor? Wer bezahlt während dieser Zeit die Renten der aktuellen Rentner? Die Beschäftigten müssten dann jahrzehntelang beides finanzieren, nämlich die Renten der Alten und ihren eigenen Kapitalstock. Unmöglich.
Die Politik hat in der demografischen Entwicklung lange nichts getan, jetzt sollen die wieder nichts tun?
Es gibt bittere Wahrheiten, so oder so. Aber die Altersschraube immer weiter nach oben zu drehen ist unwürdig und beschämend, denn was am Ende übrig bleibt, ist oftmals nicht der Rede wert.