15.10.2019, 16:10
(15.10.2019, 15:13)messalina schrieb: Aber vielleicht hat es ja auch einen Nutzen? Weil die günstige Miete wird doch bestimmt bei der Berechnung der ortsüblichen Durchschnittsmiete mitgerechnet, für den Mietspiegel, oder nicht? Und dann dürfen ganz viele andere weniger Miete verlangen. Vielleicht ist es ja nur 1 Cent weniger Miete, aber bei 100.000 Wohnungen in Augsburg kommt da bestimmt ganz schön was zusammen. Und wenn die Stadt dann selber weniger Miete für die Hartz-IV-Empfänger und Flüchtlinge zahlen muss, also bei denen wo sie das übernehmen muss, dann hat sie ja auch was davon und vielleicht gleicht das dann den Schaden wieder aus. Oder sie machen sogar Gewinn. Oder habe ich da jetzt wieder einen Denkfehler drinnen? Also eigentlich müsste es schon so sein wie ich glaube.
Der Mietpreisspiegel geht, jedenfalls was den Augsburger Spiegel betrifft, meilenweit an der Realität vorbei. Die dort genannten Mieten sind lächerlich niedrig. Ich weiß nicht, wen sie da befragt haben und vor allem, wann. Mir kommt's vor als wären das Sozialmieter vor 15 oder 20 Jahren gewesen. In Wirklichkeit kannst du da inzwischen 50 bis 100 % draufschlagen und dann wird dir die Mietwohnung immer noch aus der Hand gerissen und die Interessenten stapeln sich.
Und für die Stadt Augsburg ist er ein Schuss ins eigene Knie. Denn was für Steuern kriegen denn die Kommunen noch? Hunde-, Gewerbe- und eben Grundsteuer. Und die Grundsteuer wiederum hängt indirekt mit den Mietpreisen zusammen. Grob kann man sagen, die Kaltmiete von 20 Jahren ist der Kaufpreis. Und vom Kaufpreis hängt dann wieder die Höhe der Grundsteuer ab.