18.05.2018, 08:07
(18.05.2018, 07:38)Klartexter schrieb:Tja Sophie, es gibt ja noch ein paar mehr Gründe, warum man in die Stadt fährt, und die muss ich ja wohl kaum alle aufzählen. Diese Gründe führen auch zu längerer Parkdauer und manche Pflanzen gibt es eben auch nur dort in ordentlicher Qualität. Es spielt definitiv auch keine Rolle, aus welchem Grund man in die Stadt fährt. Auch wenn Du es nicht glauben willst, die Kosten sind real und es ist die übliche Milchmädchenrechnung, dass man nur das Benzin rechnet, um zu "beweisen", dass das Auto billiger käme. Der Link zeigt klar auf, was die tatsächlichen Kosten für ein Auto sind, die übrigens auch vom ADAC ermittelt wurden. Nur um das ging es mir, nachdem ja die Preise für eine Fahrkarte allgemein als zu hoch angesehen werden. Busse und Trambahnen kosten übrigens ein Vielfaches in der Anschaffung wie ein PKW, zudem entstehen Personalkosten, sobald die Fahrzeuge bewegt werden. Wenn öffentlicher Nahverkehr zu 100% kostendeckend betrieben werden soll, dann hätten wir Preise wie beim Taxi.
Schon klar, dass der ÖPNV subventioniert ist - sein muss, weil sonst noch weniger Leute damit fahren würden - wie das Theater beispielsweise auch.
Die Milchmädchenrechnung ist aber, wenn man die Zahlen vom ADAC zugrunde legt, die sich auf einen Neuwagen in fünfjähriger Nutzung bezieht. Unser Auto war 6 Jahre alt als wir es kauften und wird nun seit 5 Jahren gefahren. Der ist also quasi abgeschrieben, das Geld für die Neuanschaffung nach dieser Rechnung schon wieder herin. Das ist der Hauptbetrag. Da das Auto auf jeden Fall da ist - egal wie häufig es benutzt wird, muss ich für Fahrten in die Stadt nicht die Fixkosten mit einrechnen. Auch wenn ich in die Straßenbahn steige, sind diese vorhanden. Bleiben Benzin, Reifen, Öl, sonstige Abnutzung. Bei diesen Kleinststrecken kann man deshalb gut die Benzinkosten ansetzen ohne zu sehr milchmädchenzurechnen.