14.07.2018, 20:31
Man muss den Fußball nicht in der selben Höhe pro Besucher subventionieren wie das Theater, weil das eine Massenveranstaltung ist. Fußball hat noch andere Einnahmequellen als Ticketverkäufe und Subventionen. Spielerverkäufe, Fernsehrechte, Bandenwerbung, Merchandising, Sponsoring durch Konzerne.
Bandenwerbung würde im Theater nicht funktionieren, genau wie ein Film im Fernsehen nicht funktioniert, wenn ständig in einem Drittel des Bildes eine Werbung eingeblendet wird. Das lenkt einfach ab von dem, was man im Theater will. Man sucht dort einen ungestörten Kunstgenuss und keine Massenveranstaltung mit johlendem Publikum. Man feuert auch die Schauspieler nicht an.
Es gibt da wohl zwei Sorten von Menschen. Die einen wollen sich Konfrontationen ansehen und hinterher wollen sie wissen, wer daraus als Sieger hervorgegangen ist. Motto: "Es kann nur einen geben".
Andere können sich daran nicht erfreuen, weil sie wissen, dass offene Konfrontationen noch nie sehr viel gebracht haben, schon gar nicht auf Dauer. Sie sehen lieber ein Ensemble, das eine gemeinsame Sache macht. Motto: "Der Mensch ist am stärksten in der Gemeinschaft."
Der Staat könnte übrigens beide Sorten Leute irgendwann brauchen oder sogar existenziell nötig haben. Die Leute, die auf Konfrontation stehen, als Kanonenfutter, etwa bei der Infanterie. Und die mit der Bildung dazu, das Kanonenfutter an die richtigen Stellen zu dirigieren. Deshalb subventioniert er höchstwahrscheinlich beides. Ist ja viel billiger als Psychotherapie für 30 Millionen Leute mit Aggressionen und inneren Konflikten.
Klingt zynisch, ist aber wahrscheinlich so.
Bandenwerbung würde im Theater nicht funktionieren, genau wie ein Film im Fernsehen nicht funktioniert, wenn ständig in einem Drittel des Bildes eine Werbung eingeblendet wird. Das lenkt einfach ab von dem, was man im Theater will. Man sucht dort einen ungestörten Kunstgenuss und keine Massenveranstaltung mit johlendem Publikum. Man feuert auch die Schauspieler nicht an.
Es gibt da wohl zwei Sorten von Menschen. Die einen wollen sich Konfrontationen ansehen und hinterher wollen sie wissen, wer daraus als Sieger hervorgegangen ist. Motto: "Es kann nur einen geben".
Andere können sich daran nicht erfreuen, weil sie wissen, dass offene Konfrontationen noch nie sehr viel gebracht haben, schon gar nicht auf Dauer. Sie sehen lieber ein Ensemble, das eine gemeinsame Sache macht. Motto: "Der Mensch ist am stärksten in der Gemeinschaft."
Der Staat könnte übrigens beide Sorten Leute irgendwann brauchen oder sogar existenziell nötig haben. Die Leute, die auf Konfrontation stehen, als Kanonenfutter, etwa bei der Infanterie. Und die mit der Bildung dazu, das Kanonenfutter an die richtigen Stellen zu dirigieren. Deshalb subventioniert er höchstwahrscheinlich beides. Ist ja viel billiger als Psychotherapie für 30 Millionen Leute mit Aggressionen und inneren Konflikten.
Klingt zynisch, ist aber wahrscheinlich so.