28.04.2018, 10:52
(28.04.2018, 10:00)derfnam schrieb: Was ist falsch daran einen Gegenpol z.B. zum Islam zu setzen. Kopftuch, Verschleierung in mehreren Variationen, Moscheen und Minarette gehören heute zum Erscheinungsbild unserer Städte. Ich akzeptiere das, möchte aber auch dass unsere Symbole wie z.B. das Kreuz respektiert wird, schließlich gehört es zu unserer Kultur seit langer Zeit. Es wird immer wieder gesagt dass sich Deutschland selbst abschaffe, ich sage wir sind auf dem besten Wege dazu wenn wir uns nicht mehr zu unserer Kultur bekennen.
Kann man sich durchaus so wünschen, ich habe aber leider immer ein ungutes Gefühl dabei wenn sich verschiedene konkurrierende Glaubensrichtungen in staatlichen Einrichtungen produzieren dürfen.
Wie derzeit zu sehen ist dabei immer Ärger vorprogrammiert, jede Richtung ist geneigt mehr Einfluss zu gewinnen.
Dabei versucht jede Glaubensrichtung politisch zu werden und über einen politischen Islam brauchen wir uns nicht zu streiten der hat genausowenig wie alle anderen Versuche von Glaubensrichtungen einen solchen Einfluss zu nehmen dort nichts verloren.
Ich akzeptiere auch jeder Form des Glaubens solange sie reine Privatsache bleibt aber Missionierung oder auch nur öffentliche zur Schaustellung im Staatswesen hat und wird immer zu Problemen führen. Da präferiere ich tatsächlich eine stringent durchgehende Säkularisation auch als juristisch saubere Lösung.
Ansonsten wirkt die Regierungserklärung (um den Schwenk zum Thema zu machen) auf mich wie eine Aufführung eines Bühnenstücks zielgerichtet zur Landtagswahl.
Urplötzlich bemerkt man dass man sich etwa bei Riedberger Horn dezent vergallopiert hat und hat es ausschließlich auf Wählerstimmen abgesehen.
Was allerdings den wirklichen politischen Willen darstellt wird man erst nach der Wahl feststellen können und dabei ist für mich die "Strabs" auch noch nicht gegessen da bisher außer Ankündigungen faktisch noch nichts passiert ist.
Man kann nur hoffen dass dies beim Psychiatriegesetz auch so sein wird.