11.04.2018, 12:35
(11.04.2018, 10:57)Serge schrieb: Wenn, wie Frau Keim sagt, im Schnitt pro Jahr etwa zwei unangemeldete Kontrollbesuche des Jugendamts kamen, mit gründlichen Kontrollen der Unterlagen, dazu noch Besuche des Gesundheitsamtes, dann kann man davon ausgehen, dass Frau Keims Kindergrippe unter intensiverer Beobachtung stand. Wahrscheinlich nicht nur wegen der vorausgegangenen Probleme, die Frau Keim im Jugendamt mit Mitarbeitern hatte, als sie dort arbeitete. Sondern es wohl gab Beschwerden von Seiten einiger Eltern, die nicht zufrieden waren (Essen, Betreuung, Beschäftigung mit den Krippenkindern etc.)
Die Stasi-Keule ist da schnell bei der Hand. Die anderen sind schuld.
Davon abgesehen sind private Kindergärten und -krippen nicht selten ein Hort von Auseinandersetzungen zwischen Elterngruppen (wer mehr zahlt, will mehr mitreden), wobei es da oft um die Art und Weise geht, wie eine Kinderbetreuungsstätte geführt wird. Intrigen von Eltern oder der Leitung gegen andere Elterngruppen sowie Mobbing sind nicht selten und es ist kaum möglich, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Wenn sich die Presse da einmischt, kommt mit Sicherheit nicht die Wahrheit ans Licht, sondern eher eine persönlich gefärbte Darstellung der komplizierten Lage.
Am besten, man wendet sich direkt an das Jugendamt, wenn man Probleme hat.
Sieben Jahre intensivste Beobachtung? Da kann man sich schon verfolgt fühlen - vor allem bei der Vorgeschichte und bei der Herkunft aus der ehemaligen DDR.
Mich wundert dein Beitrag ein wenig. Er klingt so als wüsstest du mehr. Weißt du?
Sicher gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille. Wäre Frau Keim allerdings tatsächlich gemobbt worden und hätte dieses Treiben auch nach ihrem Ausscheiden bei der Stadt in ihr Wirken als Leiterin einer privaten Kinderkrippe hineingereicht, wäre das ziemlich übel gewesen. Unvorstellbar? Wohl nicht, denn: Man hätte ja wohl in den sieben Jahren und bis zu 15 Kontrollen mal was finden müssen, das die Beschwerden gerechtfertigt hätte und dann wohl irgendwann mal zu einer Schließung hätte führen müssen. Oder? Dass man sich nicht scheute, eine Existenz zu ruinieren und Krippenplätze zu verlieren zeigt ja das Verhalten beim verfristeten Fördergelgantrag.
Diesbezüglich trägt sicherlich Frau Keim die Verantwortung. Die Frage ist nur ob im Amt ähnliche Fälle mit der gleichen Härte behandelt wurden. Oder war man da nachsichtiger? Oder hat man da die Träger rechtzeitig nochmal nachdrücklich auf die Fristeinhaltung hingewiesen. Oder anders gefragt: Gab es das schon einmal, dass einem Freien Träger wegen verspäteter Antragstellung die Gelder nicht gewährt, d.h. bereits ausgezahlte zurückgefordert wurden. Wenn das der erste und einzige Fall war, dann ist es schon sehr sehr seltsam, dass es ausgerechnet die missliebige ehemalige Kollegin vom Amt war, den es traf, oder? Findest Du nicht auch, dass das deutlich Hautgout hat?