12.02.2018, 16:22
SZ-Prantl sieht das angenehm gelassen
Der Koa-Vertrag, so er denn abgesegnet wird, ist nicht so übel, wie er mit den Grünen zustande gekommen wäre, GsD bzw. Lindner sei Dank. Merkels Gelassenheit ist ein Segen. Das Finanzministerium in Scholzens Hand ist ein gerade noch tragbares Zugeständnis und sogar eine Einladung an die SPD, zur Vernunft zu kommen.
Wie kann man einen Schulz zu 100% zum Kanzlerkandidaten küren? Das zeigt den katastrophalen Zustand der SPD. Koalitionswünsche und -verneinungen vor der Wahl sind Biertischparolen. Die Politik, die der Wähler haben will und von 'seiner Partei' erwartet, läßt sich auch mit einem unbequemen bis verabscheuten Partner zumindest in kleinen Teilen machen. Wenn es nicht geht, hat mans eben probiert und dann schaut man weiter oder macht Schluß. Die Euphorie wie das Gewürge mit Schulz sind die zwei Seiten einer Medaille. Einschmelzen, bittschön, aber nicht bleigießen damit. Es gab keine Konzepte, nur Parolen. So gehts nicht.
Zitat:Es gibt derzeit eine seltsame deutsche Lust, alles noch schlechter zu malen als es ist. Es gibt eine merkwürdige Lust an Katastrophe und Untergang. Gewiss: Das Gewürge der Koalitionsbildung ist nicht schön, die Querelen in der CDU sind es auch nicht - und die heftigen Turbulenzen in der SPD erst recht nicht. Das ist sehr ungut. Aber eine Katastrophe ist dies alles nicht.
http://www.sueddeutsche.de/politik/meinu...-1.3863906
Der Koa-Vertrag, so er denn abgesegnet wird, ist nicht so übel, wie er mit den Grünen zustande gekommen wäre, GsD bzw. Lindner sei Dank. Merkels Gelassenheit ist ein Segen. Das Finanzministerium in Scholzens Hand ist ein gerade noch tragbares Zugeständnis und sogar eine Einladung an die SPD, zur Vernunft zu kommen.
Wie kann man einen Schulz zu 100% zum Kanzlerkandidaten küren? Das zeigt den katastrophalen Zustand der SPD. Koalitionswünsche und -verneinungen vor der Wahl sind Biertischparolen. Die Politik, die der Wähler haben will und von 'seiner Partei' erwartet, läßt sich auch mit einem unbequemen bis verabscheuten Partner zumindest in kleinen Teilen machen. Wenn es nicht geht, hat mans eben probiert und dann schaut man weiter oder macht Schluß. Die Euphorie wie das Gewürge mit Schulz sind die zwei Seiten einer Medaille. Einschmelzen, bittschön, aber nicht bleigießen damit. Es gab keine Konzepte, nur Parolen. So gehts nicht.