08.11.2017, 01:35
Ich exhumiere mal eben diesen Thread. Gerade habe ich nämlich ein lesenswertes Interview entdeckt. Der Inhalt spielt kurz vor der Bundestagswahl und steht mit ihr in engem Zusammenhang.
Die junge Dame "Melanie C." hat vor der Wahl für Facebook unter Anleitung der Amadeo-Antonio-Stiftung das Facebook zensiert und kam sich am Ende vor wie beim "Geheimdienst in einem schlechten Film".
Das Interessante ist, dass sie schon vor Inkrafttreten des NetzDG (1.10., 8 Tage nach der Bundestagswahl) zensiert haben, als ob es bereits gelten würde.
Da ist noch mehr Interessantes drin. Einstellungskriterium war wohl vor allem die richtige politische Einstellung. Sehr gerne SPD oder Grüne, und zwar so gerne, dass das am Ende ein homogenes Team war. Alle anderen wurden aussortiert, bevor sie überhaupt erfahren haben, was die Aufgabenstellung bei dem Job ist.
Auch der European war von den Maßnahmen betroffen, sagt Vollenweider. Um 90 % seien die Besucher, die von Facebook kommen, vor der Wahl eingebrochen. Das ist bemerkenswert im Hinblick darauf, wer da alles schreibt. Auf der Startseite stehen momentan u.a. Beiträge von
Die junge Dame "Melanie C." hat vor der Wahl für Facebook unter Anleitung der Amadeo-Antonio-Stiftung das Facebook zensiert und kam sich am Ende vor wie beim "Geheimdienst in einem schlechten Film".
Zitat:Hanno Vollenweider:
Kannst du mir das Vorgehen vor der Bundestagswahl etwas näher erklären? Habt ihr dann mehr löschen müssen? Was für Meldungen wurden denn dann vermehrt gelöscht? Du sagtest auch was von „Meldungen durchgelassen“, wie meinst du das speziell in diesem Zusammenhang?
Melanie C.:
(...) Daraufhin sollten wir dann ganz stark ausfiltern. Da ging es dann eigentlich auch nicht um irgendwelche Fake-News, sondern um Sachen, die wirklich passiert sind. (...) Auch Sachen, die Kritik z.B. an der Europäischen Union waren und auch Kritik an der Regierung, nicht nur wegen der Flüchtlingspolitik, sollten wir, so gut es geht, filtern. Außerdem hat man uns da noch mal ganz konkret darauf hingewiesen, dass wir niemanden, nicht mal unseren Eltern, detailliert erzählen sollen, was wir machen. (...)
Quelle: The European
Das Interessante ist, dass sie schon vor Inkrafttreten des NetzDG (1.10., 8 Tage nach der Bundestagswahl) zensiert haben, als ob es bereits gelten würde.
Da ist noch mehr Interessantes drin. Einstellungskriterium war wohl vor allem die richtige politische Einstellung. Sehr gerne SPD oder Grüne, und zwar so gerne, dass das am Ende ein homogenes Team war. Alle anderen wurden aussortiert, bevor sie überhaupt erfahren haben, was die Aufgabenstellung bei dem Job ist.
Auch der European war von den Maßnahmen betroffen, sagt Vollenweider. Um 90 % seien die Besucher, die von Facebook kommen, vor der Wahl eingebrochen. Das ist bemerkenswert im Hinblick darauf, wer da alles schreibt. Auf der Startseite stehen momentan u.a. Beiträge von
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