29.09.2017, 08:44
(28.09.2017, 19:33)bbuchsky schrieb: Die "Mehrheit" der Bevölkerung zum Maßstab von irgendwas zu nehmen, zeugt schon von einer gewissen Naivität, doch der Punkt, auf den ich hinauswill, ist noch viel schlimmer:
Alle AKW´s sind nix anderes als verkackte Dampfmaschinen. Haben Sie eine blasse Ahnung, wie groß deren Effizienz ist? Genau. Hanebüchen!!!
Sich auf dem Niveau von Smith und Watt bequem niederzulassen, hat uns für Jahrzehnte jeder vernünftigen Weiterentwicklungsmöglichkeit beraubt.
Die Explosionsreihen NACH Hiroshima und Nagasaki haben eindruckvoll belegt, wozu dieses Zeug sich am Besten eignet, nämlich Angst und Schrecken zu verbreiten und ganze Landstriche auf unabsehbare Zeit unbewohnbar zu machen. Sie sehen das anders, wie Sie oft genug hier unter Beweis stellen, aber ich halte Angst weder für ein förderliches Element zur Verhaltenskontrolle, noch habe ich Grund zur Annahme, dass Menschen dauerhaft fehlerfrei zu Handeln imstande sind.
Die Mehrheit habe ich nicht zum Maßstab genommen, sondern zur Verdeutlichung des damaligen Wissensstands. Wer sich nicht tiefer mit der Materie befasste, kannte Atomkraft als seit vielen Jahren funktionierende, sichere vor sich hin werkelnde Technik. Dass grundsätzlich das selbe Wirkprinzip wie bei einer A-Bombe angewendet wurde, war bekannt, aber man glaubte damals eben, dass dies beherrschbar sei. Ich zumindest und viele andere. Selbst Einstein unterschätzte die Wirkung der Kettenreaktion, als er zuerst bei Roosevelt für den Bau der A-Bombe warb um hinterher mit aller Kraft deren Einsatz zu verhindern. Der Wirkungsgrad eines AKWs mag lausig sein, aber bei einer Energiequelle, die prinzipiell nahezu unbegrenzt Energie erzeugen kann, wäre das nicht kriegsentscheidend.
(28.09.2017, 19:33)bbuchsky schrieb: Ihren letzten Satz mag ich nicht ernst nehmen. Dann nämlich sollten Sie auch dem Dolferl verzeihen, er hat es auch nur gut gemeint, und alle haben ihn dabei unterstützt. Schuldkult Ende.
Einen Vergleich Helmut Schmidt vs. Adolf Hitler kann ich nun beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen. Mit solchen Extrempositionen zerstören Sie die eingangs vorgebrachten und guten Argumente.
Martin