28.09.2017, 14:12
(28.09.2017, 13:04)PuK schrieb: Nun ja. Ich kann mich noch dunkel an Schmidts Kanzerschaft erinnern. Dunkel, weil ich damals wirklich noch ziemlich jung war.
Aber ich kann mich an die RAF und Schmidts Umgang damit erinnern. Er hatte keine Probleme damit, Bürgerrechte einzuschränken und Maßnahmen ohne Rechtsgrundlage (bzw. mit nachgelieferter Rechtsgrundlage ) zu ergreifen. Er hat das ganze Volk in Angst vor der RAF versetzt. Nur, dass die RAF im Gegensatz zu heutigen Terroristen nicht "das Volk" bedrohte. Das wäre ja Quatsch gewesen, weil sie das Volk für den angedachten Umsturz brauchten. Der Terrrorismus der RAF war ein sehr zielgerichteter, die Ziele waren sorgfältig ausgesucht, keines davon war "unschuldig", und Otto Normalverbraucher war nicht im Fadenkreuz.
Seltsamerweise habe ich das damals trotz meiner jungen Jahre glasklar erfasst, dass nicht ich oder meine Familie von der RAF bedroht waren, sondern ganz andere Leute. Ich will mich nicht damit brüsten, aber eigenartig ist das schon, dass ein Kind erkennen konnte, dass man ihm nur Angst vorm schwarzen Mann machen wollte, während sich die Erwachsenen von Schmidts Kampagne voll ins Bockshorn jagen ließen und ihnen kollektiv der Arsch auf Grundeis ging.
Exakt!
Schmidt ist nicht nur bei der RAF reaktionär geworden, er hat in einem Akt der "proaktiven" Selbstentmündigung die Stationierung von Atomwaffen im Land protegiert. Das ging und geht gar nicht!
Zudem hat der den "Pommesbudendeal" von Atomminister Strauß fortgeführt. Darunter verstehe ich die elende Bereitschaft, einer monopollastigen Industrie die Betriebserlaubnis für den Betrieb von AKW´s zu erteilen, die jeder Pommesbude ohne vorgelegtes Entsorgungskonzept und ebensolche Anlagen mit gutem Grund vorenthalten worden wäre.
In dem von Schmidt ohne Not angelegten Sumpf treiben wir noch heute!