11.01.2018, 21:11
(11.01.2018, 21:02)EvaLuna schrieb: Mir war bisher nicht bewußt, dass jedes Kind immer zu 50/50 die Gene vom Vater und Mutter hat.
Diese Annahme ist wohl schon lange überholt.
https://www.focus.de/wissen/natur/vererb...69516.html
Es wäre schön, wenn die Gene auch das Verantwortungsbewußtsein und die Fürsorge für ein Kind zu gleichen Teilen bestimmen würden und zwar von der Zeugung bis zum Lebensende. Dann könnte man sagen, die "Eigentumsverhältnisse" sind 50/50.
Doch, das ist schon richtig, das können Sie mir glauben. Es gibt nicht mal einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungs. Könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es bei den Geschlechtschromosomen dann doch nicht so ist, denn Mädchen haben ja XX und Jungs XY.
Das "erste" X stammt aber immer von einer der Mütter der Mutter. (Also von einer der beiden Großmütter des Kindes, mütterlicherseits. Es gibt da vier mögliche X-Chromosomen, von denen es eine Kopie sein muss.) Beim "zweiten X" oder Y kommt's drauf an. Das stammt natürlich immer vom Vater. Entweder ist es bei einem Jungen eine Kopie vom Y-Chromosom seines Vaters (also von einem der beiden Großväter des Kindes väterlicherseits) oder, wenn es ein X bzw. ein Mädchen ist, eines der beiden X-Chromosomen der Mutter des Vaters (also eines von vier X-Chromosomen der Großmütter des Kindes väterlicherseits). *
Ich musste das mal auf eine Prüfung lernen. Aber schlagen Sie es ruhig nach...
In dem Artikel geht es um etwas anderes. Ich sagte, eine Hälfte der Gene wird weggeschmissen. Welche, entscheidet der Zufall. Und in dem Artikel geht es jetzt darum, dass die behaltenen Gene unterschiedlich stark wirken können, je nachdem, ob sie von Vater oder Mutter kommen.
Für die Hormome in uns können wir übrigens genausowenig wie für die Gene.
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* Die deutsche Sprache gerät da leider an ihre Grenzen. Das geht auf dem White- oder auch Blackboard besser.