30.12.2017, 11:33
(30.12.2017, 10:41)Klartexter schrieb:Na ja, Martin, die Grundsteuer wird für Kanalisation etc. erhoben, die Kfz-Steuer für das Auto - nicht für den Straßenbau. Steuern werden grundsätzlich nicht für bestimmte Maßnahmen erhoben und verwendet, auch wenn sie auf Grund der Bezeichnung das vermuten ließen. Abgesehen davon: Wie hoch ist denn die Kfz-Steuer in der Regel? Und was kostet die Sanierung einer Straße anteilmäßig auf das Grundstück umgelegt? Da reicht die Steuer aus 20 Jahren nicht dafür. Und was ist mit den ganzen Ortsverbindungsstraßen, die ja vom eigenen Kfz auch genutzt werden? Soll da eine Maut erhoben werden?
Wer baut, hat insbesondere heutzutage mit sehr hohen Kosten zu rechnen. Eine "dicke" Position ist auch die Grunderwerbssteuer. Wer es sich überhaupt noch leisten kann Immobilieneigentum zu erwerben, für den wird eine überraschende, fünfstellige Sonderzahlung für die Straßensanierung u. U. existenzbedrohend. Ich sehe für die Infrastruktur alleine den Staat in der Pflicht. Anderenfalls könnte man bspsw. auch eine Renovierung der Trinkwasserversorgung über eine Sonderzahlung direkt auf die Bürger umlegen, oder den Bau einer neuen Behörde, die schließlich auch für "die Bürger da ist".
Martin