18.12.2017, 09:27
(18.12.2017, 09:18)TomPaul schrieb: Die Stadt macht Investor Zugeständnisse. Im Gignoux-Haus darf er Investor Zwischenwände entfernen. Die Denkmalschutzbehörde hat dagegen Bedenken geäußert.
Ob damit alle Probleme beseitigt sind, vermag ich nicht einzuschätzen.
Diese Zwischenwände sind eher nicht so das Problem, meine ich. Die waren ja ursprünglich gar nicht da und wurden erst später irgendwann eingezogen. Und wenn man andererseits Balkone erlaubt, wo keine sein sollten, ist es doch eh schon wurscht. Ja, klar bringen Balkone einen Mehrwert für die Bewohner und dem Vermieter eine Extra-Rendite. Aber gerade die Fassade sollte dem Denkmalschutz doch wichtig sein. Wen interessieren denn irgendwelche Wände innen, außer sie hätten einen besonderen Stuck oder so was? Sofern sie nicht tragend sind (und das sind nachträglich eingezogene Wände nie), sind die doch völlig unwichtig für das "Gesamtkunstwerk".
Zitat:Die Stadt hatte dem Investor auch bei Balkonen, die in der Altstadt bei historischen Gebäuden atypisch sind, Zugeständnisse gemacht. Bei der Gestaltung des Innenhofs, der erst begrünt werden sollte, nun aber ein Pflaster bekommt, setzte sich wiederum die Stadt durch.
Die Augsburger und ihr geliebtes Pflaster. Alles hübsch zupflastern, man soll ja schließlich merken, dass man hier in der Großstadt ist.
Es ist ein bisschen wie bei Gerhard Polt. "Also, mir vom Gemeinderat ham gsagt, ja, er kann die Chemiefabrik im Naturschutzgebiet bauen. Aber nur unter strengsten Auflagen. Er muss mindestens einen Efeu an der Fassade anbringen. Und das werden wir knallhart kontrollieren."
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=y6sYZehnOwg ]