11.01.2018, 11:43
Die Opferanwältin der Familie Simsek hat die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft scharf kritisiert und geht davon aus, das Bönhard und Mundlos ortskundige Helfer gehabt haben müssen, um die Tatorte auszukundschaften.
Seltsam sei auch, dass bei zwei weiteren Taten die "Pilsstube Sonnenschein" und der "Lebensmittel- und Getränkeshop Gerd Simon" betroffen waren. Diese hatten zwar einen türkischen bzw. iranischen Betreiber, das sei aber von außen nicht ohne weiteres erkennbar gewesen.
Und anderes. Die Lektüre lohnt sich.
Zitat:Der "Tatort Simsek" sei der "absolut unwahrscheinlichste", dass er ohne Helfer ausgewählt werden konnte. Enver Simsek, der im hessischen Schlüchtern wohnte, hatte seinen Blumenstand nur an ausgesuchten Tagen in Nürnberg und stets ausschließlich samstags und sonntags. Am Stand habe es aber kein Schild gegeben, auf dem das vermerkt war. Der Mord wurde an einem Samstag verübt. Ortsfremde Mörder hätten also zufälligerweise zur Auskundschaftung an einem Samstag oder Sonntag vorbei kommen und sich für den Blumenhändler als Anschlagsziel entscheiden müssen, um dann - erneut zufälligerweise - an einem Samstag den Mord zu verüben.
Die meisten NSU-Taten wurden an einem Mittwoch verübt, andere an einem Dienstag oder Donnerstag.
Quelle: Telepolis
Seltsam sei auch, dass bei zwei weiteren Taten die "Pilsstube Sonnenschein" und der "Lebensmittel- und Getränkeshop Gerd Simon" betroffen waren. Diese hatten zwar einen türkischen bzw. iranischen Betreiber, das sei aber von außen nicht ohne weiteres erkennbar gewesen.
Und anderes. Die Lektüre lohnt sich.