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Kernkraft, vierte Generation
#1

Zitat:Die Canadian Nuclear Safety Commission hat bekanntgegeben, dass Terrestrial Energy die erste Phase der Design-Überprüfung für seinen Flüssigsalz-Kernreaktor abgeschlossen hat. Weil damit im Prinzip nur bestätigt wurde, dass das Unternehmen seine Absicht belegt hat, die regulatorischen Anforderungen einzuhalten, dürfte es noch bis zur zweiten Hälfte des kommenden Jahrzehnts dauern, bis es tatsächlich einen seiner Reaktoren bauen darf.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/...89820.html 

Diese Technik kannte ich bisher nicht. Offenbar ist der Betrieb sicherer als bei den bisherigen Reaktoren, allerdings bleibt (lt. Wiki ) das Problem des Atommülls. Deshalb stellt sich die Frage, ob man die Gelder nicht besser in die Weiterentwicklung der Kernfusion steckt, als konventionelle Technik zu "pimpen".

Martin
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#2

(16.11.2017, 09:43)Martin schrieb:  Diese Technik kannte ich bisher nicht. Offenbar ist der Betrieb sicherer als bei den bisherigen Reaktoren, allerdings bleibt (lt. Wiki ) das Problem des Atommülls. Deshalb stellt sich die Frage, ob man die Gelder nicht besser in die Weiterentwicklung der Kernfusion steckt, als konventionelle Technik zu "pimpen".

Du immer mit deiner Kernfusion. Als ich klein war, lagen bei uns zuhause fette Jugendjahrbücher rum. Das inzwischen eingestellte "Das Neue Universum " war so eine Buchreihe, es gab auch andere, deren Titel mir inzwischen entfallen sind. Diese Bücher waren damals schon älter, sie stammten etwa aus der Ära späte 50er, frühe 60er. Und es ist mir erinnerlich, dass dort damals schon zu lesen war, die Kernfusion sei in 20 Jahren marktreif. Und so ist das immer noch: in 20 Jahren.

Nutzbare Kernfusion im irdischen Maßstab ist eine schöne Theorie, wie auch die "Transmutation". Aber mit der Praxis hapert's gewaltig.
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#3

(16.11.2017, 10:07)PuK schrieb:  Du immer mit deiner Kernfusion. Als ich klein war, lagen bei uns zuhause fette Jugendjahrbücher rum. Das inzwischen eingestellte "Das Neue Universum " war so eine Buchreihe, es gab auch andere, deren Titel mir inzwischen entfallen sind. Diese Bücher waren damals schon älter, sie stammten etwa aus der Ära späte 50er, frühe 60er. Und es ist mir erinnerlich, dass dort damals schon zu lesen war, die Kernfusion sei in 20 Jahren marktreif. Und so ist das immer noch: in 20 Jahren.

Nutzbare Kernfusion im irdischen Maßstab ist eine schöne Theorie, wie auch die "Transmutation". Aber mit der Praxis hapert's gewaltig.

Na ja, Kinderbücher mit einer Reise zum Mond gab es auch schon um Achtzehnhundertschlagmichtot. Und bei der Kernfusion bin ich mir genauso sicher, dass sie kommen wird. Die Fortschritte sind deutlich spürbar, Erfolgsmeldungen und Durchbrüche bei bisher ungelösten Technikproblemen kommen in immer kürzeren Abständen über den Ticker .

Der Aufwand ist gewaltig, richtig, aber keine andere Technik derzeit böte auch nur in der Theorie so viel Energie, wie sie die Kernfusion erzeugen kann. 

Martin
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#4

(16.11.2017, 10:17)Martin schrieb:  Na ja, Kinderbücher mit einer Reise zum Mond gab es auch schon um Achtzehnhundertschlagmichtot. Und bei der Kernfusion bin ich mir genauso sicher, dass sie kommen wird. Die Fortschritte sind deutlich spürbar, Erfolgsmeldungen und Durchbrüche bei bisher ungelösten Technikproblemen kommen in immer kürzeren Abständen über den Ticker .

Der Aufwand ist gewaltig, richtig, aber keine andere Technik derzeit böte auch nur in der Theorie so viel Energie, wie sie die Kernfusion erzeugen kann. 

Martin

Ihre Zuversicht ehrt Sie.

Inzwischen bin ich nicht mehr so optimistisch. Die Größen, die im Spiel der Fusion sicher beherrscht werden müssen, sind voneinander abhängig, je geringer die Zündmasse, desto größer muss die Temperatur sein, je größer die Temperatur, desto aufwändiger die Abschirmung usw., und bei alledem bleibt bisher völlig ungeklärt, wie man die Energiemengen sicher ableiten und nutzbar machen kann.

Und letztlich basteln wir an nichts anderem als der Mutter aller Dampfmaschinen. Man mag mich jetzt für kleinlich halten, aber es muss einfach bessere Wege geben, an Energie zu gelangen, als Dinge zu verbrennen und Wasser zu verdampfen.

Wo steckt Tesla, wenn man ihn braucht? Quantenfelddynamo, wo bist du?
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#5

(16.11.2017, 10:17)Martin ungefähr schrieb:  Na ja, Kinderbücher mit einer Reise zum Mond gab es auch schon um Achtzehnhundertschlagmichtot.

Nein. Das war nicht Kinderbuchniveau, und es ist schade, dass es diese Bücher nicht mehr gibt.

Du darfst das nicht mit der Verhätschelung heutzutage verwechseln, wo es eigene Nachrichten für Kinder gibt, die vollkommen weichgespült sind. Nein, die haben wirklich versucht, der Jugend (Zielgruppe waren nicht Kinder, sonder Jugendliche von 10 bis 15, ich schrieb nicht von ungefähr von "Jungendbüchern") die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nahezubringen. Der Unterschied zu "Erwachsenenbüchern" war nur, dass sie nur Grundschulkenntnisse voraussetzten und nicht davon ausgingen, dass z.B. Begriffe wie  "Kernspaltung" dem Leser bekannt seien. Das war durchaus seriös und auch relativ teuer für ein Buch. Ich meine, die letzten Ausgaben haben so um die 30 DM gekostet, was damals ein anständiger Preis für ein Buch war. Dafür bekam man aber auch ein solides Hardcover mit Fototafeln in Hochglanz, in den 50ern noch schwarzweiß, in den 80ern durchgehend farbig. Das war vergleichbar mit "Spektrum der Wissenschaft" oder den Scienceblogs.

Die hatten auch keine Probleme, Schrumpfköpfe aus deutschen Konzentrationoslagern abzubilden. Da gaben sich die 50er und 60er Jahre völlig unschuldig und sind nur auf die Methoden eingegangen, wie man so einen Schrumpfkopf herstellen kann, wenn man irgendwo gerade einen abgeschnittenen Kopf rumliegen hat. Aber wo diese Fotos herkamen, stand nicht dabei. So war das damals hier bei uns, herrlich "unschuldig".

Den in dem oben verlinkten Artikel genannten Band 1 vom "Neuen Universum" hatte ich übrigens auch. Da haben sie ganz begeistert über ein neues transatlantisches Tiefseekabel berichtet. Das war damals Spitzentechnologie. Hochinteressant, allerdings anfangs ein bisschen mühsam zu lesen, weil alles in Fraktur. Aber man gewöhnt sich relativ schnell daran.

Krass war auch ein Experiment, das in so einem Buch (in dem Fall nicht "Das Neue Universum", sondern "Kosmos" oder so ähnlich) enthalten war, zum Nachmachen:

Man nehme ein Metallrohr und montiere es in etwa im 45°-Winkel auf eine Holzplatte, die dann als Aufsteller dient. Das Rohr sollte, wenn man das Ganze auf die Holzplatte stellt, also schräg nach oben zeigen. Sodann nehme man dünnen, isolierten Kuperdraht, und wickle ihn in mehreren Lage möglichst eng um das Rohr. Damit die Sicherung nicht fliegt, kaufe man sich noch einen billigen Widerstand und schalte ihn dazwischen. Dann nehme man ein kurzes Stück von einem dickeren Metallrohr, das über das dünne Rohr und die Drahtwicklungen passt, ich nenne es mal "Hülse", und schiebe es ganz nach unten. Jetzt verbinde man die Enden des Drahts mit einem Stromstecker und stecke diesen in die 220-V-Steckdose.

Falls alles geklappt hat, wird man feststellen, dass es die Metallhülse mit hoher Geschwindigkeit in die Richtung abschießt, in die das Rohr zeigt. Heute würden sie einen lynchen, wenn man so was iin einem Buch für Jugendliche veröffentlichen würde. Damals war das kein Problem, 'cause Darwin ruled.
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#6

(16.11.2017, 19:35)PuK schrieb:  Du darfst das nicht mit der Verhätschelung heutzutage verwechseln, wo es eigene Nachrichten für Kinder gibt, die vollkommen weichgespült sind. Nein, die haben wirklich versucht, der Jugend (Zielgruppe waren nicht Kinder, sonder Jugendliche von 10 bis 15, ich schrieb nicht von ungefähr von "Jungendbüchern") die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nahezubringen. Der Unterschied zu "Erwachsenenbüchern" war nur, dass sie nur Grundschulkenntnisse voraussetzten und nicht davon ausgingen, dass z.B. Begriffe wie  "Kernspaltung" dem Leser bekannt seien. Das war durchaus seriös und auch relativ teuer für ein Buch. Ich meine, die letzten Ausgaben haben so um die 30 DM gekostet, was damals ein anständiger Preis für ein Buch war. Dafür bekam man aber auch ein solides Hardcover mit Fototafeln in Hochglanz, in den 50ern noch schwarzweiß, in den 80ern durchgehend farbig. Das war vergleichbar mit "Spektrum der Wissenschaft" oder den Scienceblogs.

Du meinst wahrscheinlich so etwas wie die "Was-ist-Was " Kinder- und Jugendbücher, die es seit gefühlt 100 Jahren gibt. Die gab es schon zu meiner Zeit und unsere Kinder hatten die auch. Inhalte von Büchern und auch Spielen wurden im Laufe der Zeit "entschärft", man denke da z. B. an den Klassiker "Risiko".

(16.11.2017, 19:35)PuK schrieb:  Krass war auch ein Experiment, das in so einem Buch (in dem Fall nicht "Das Neue Universum", sondern "Kosmos" oder so ähnlich) enthalten war, zum Nachmachen:

Man nehme ein Metallrohr und montiere es in etwa im 45°-Winkel auf eine Holzplatte, die dann als Aufsteller dient. Das Rohr sollte, wenn man das Ganze auf die Holzplatte stellt, also schräg nach oben zeigen. Sodann nehme man dünnen, isolierten Kuperdraht, und wickle ihn in mehreren Lage möglichst eng um das Rohr. Damit die Sicherung nicht fliegt, kaufe man sich noch einen billigen Widerstand und schalte ihn dazwischen. Dann nehme man ein kurzes Stück von einem dickeren Metallrohr, das über das dünne Rohr und die Drahtwicklungen passt, ich nenne es mal "Hülse", und schiebe es ganz nach unten. Jetzt verbinde man die Enden des Drahts mit einem Stromstecker und stecke diesen in die 220-V-Steckdose.

Falls alles geklappt hat, wird man feststellen, dass es die Metallhülse mit hoher Geschwindigkeit in die Richtung abschießt, in die das Rohr zeigt. Heute würden sie einen lynchen, wenn man so was iin einem Buch für Jugendliche veröffentlichen würde. Damals war das kein Problem, 'cause Darwin ruled.

Ja, ich hatte mal ein uraltes Physikbuch, da war eine Bauanleitung für die Erzeugung eines künstlichen Lichtbogens. Ziemlich gefährlich, sowohl von der Spannungshöhe als auch von der Temperaturentwicklung. Das war halt so. Früher bekamst Du als Minderjähriger (!) im Chemiegroßhandel auch Stoffe wie Natriumchlorat oder Ammoniumchlorid. Was hatten wir damals alles angemixt und ausprobiert. Buntes Rauchpulver z. B. Heute bekommst Du das Zeug nicht mal mehr als Erwachsener. Und wenn Du es Dir von irgendwo her besorgst, stehst Du oben auf der Fahndungsliste als Terrorist. Mit dem Zeug kann man nämlich auch gut Bomben bauen. Aber die Zeiten damals waren einfach unschuldiger. Keiner wäre auf die Idee gekommen, damit eine Bombe zu bauen.

Martin
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