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Das Capitol heißt jetzt Weißer Hase
#11

(04.11.2017, 13:52)Sophie schrieb:  Sagen wir mal so: Im Grunde muss man sich fragen, wie der Denkmalschutz seinerzeit den Capitol-Schriftzug an diesem Denkmalobjekt zulassen konnte, oder? Das lag wohl nur daran, dass es ihn, als das Kino eingerichtet wurde, noch gar nicht gab.

Denn wenn man schon so anfangen möchte, dann war das halt früher mal kein Kino sondern eine Wirtschaft und was hat das metropolische 'Capitol' nun genau mit einem Bürgerhaus am Moritzplatz vor dem Merkurbrunnen verloren?

Einem Gastwirt vorschreiben, wie sein Lokal heißen darf? Das ist schon heftig, wenn der neue Name nicht das Denkmal gänzlich zu entwürdigen geeignet wäre. Das tut der Weiße Hase mit Sicherheit nicht.

Dass man Vertrautes nicht gerne aufgibt, okay. Aber wie gesagt, es sei jedem unbenommen das Haus wie eh und je Capitol zu nennen, wie den Magesberg den Magesberg auch wenn dieser dort schon längst nicht mehr ansässig ist.

Na ja, der Schriftzug hat ja die Fassade nicht zerstört. Er befindet sich direkt über dem großzügigen Eingang mit drei Türen und unterhalb - und etwas nach vorne versetzt  - des dreiteiligen großen Fensters, das den Eingang nach oben fortführt.
Mir haben die Bezeichnung und auch die großen, aber sachlichen Buchstaben gefallen, besonders nachts, wenn sie rot geleuchtet haben.
Für mich war Moritzplatz und CAPITOL eins.
Man hätte doch eine Möglichkeit finden können, den Namen "Weißer Hase" ebenfalls deutlich sichtbar in die Fassade zu integrieren, z.B. direkt über dem Eingang und unterhalb des ursprünglichen Namens, natürlich etwas kleiner.
Aber bitte, wenn es so wurscht ist ...
#12

(04.11.2017, 14:30)Martin schrieb:  Denkmalschutz wird i.d.R. nur gewährt, wenn der Gegenstand einer historischen Epoche zuordenbar ist, die darüber hinaus als abgeschlossen gilt. Ein Werbeschriftzug aus den 1970ern ist sicher grenzwertig. Das Interesse einer wirtschaftlich erfolgreichen Verpachtung dürfte hier stechen. Der „Weisse Hase“ dürfte wohl dem Vertrag der Pächter mit der Brauerei geschuldet sein. Persönlich könnte ich mir deutlich bessere Namen vorstellen.

Martin

Die Wirtsleute des Capitols betrieben auch den Gasthof "Weisser Hase" in der Annastrasse, leider ist der aber vor längerer Zeit abgebrannt und noch nicht weder saniert. Den Namen haben sie mitgenommen und jetzt für das frühere Capitol angewendet. Ihre alte Gaststätte in der Annastrasse werden die Wirtsleute wohl nicht mehr bekommen, wie er künftig heißen wird ist unklar und ob das Capitol einfach in "Weisser Hase" umgetauft werden darf, darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. So habe ich jedenfalls den Artikel in der heutigen Ausgabe der AA verstanden. Wird schon werden.
#13

(04.11.2017, 15:07)forest schrieb:  Ja, irgendwas mit Essen.

"weisser Hase, weisser Hase", da war doch was....

Ach ja, d` Hasagass hoist oh nimmi so, aber doch noch irgendwie in diese Richtung.
Müsste man den @leopold fragen, der erwähnte neulich nahe der ehem. Augustabrauerei zu wohnen
und die war nur an Hasensprung von dr Hasagass entfernt.
--unschuldigguck---


(aus dem Erinnerungsschächtele eines ehem. St. Maxer)
#14

(04.11.2017, 20:42)Lueginsland schrieb:  "weisser Hase, weisser Hase", da war doch was....

Ach ja, d` Hasagass hoist oh nimmi so, aber doch noch irgendwie in diese Richtung.
Müsste man den @leopold fragen, der erwähnte neulich nahe der ehem. Augustabrauerei zu wohnen
und die war nur an Hasensprung von dr Hasagass entfernt.
--unschuldigguck---


(aus dem Erinnerungsschächtele eines ehem. St. Maxer)
I guck unschuldig mit
An St. Max kann ich mich vage erinnern, angeblich sollen nach der Sonntagsmesse die Männeken Scharenweise 
in der benannten Gasse eingefallen sein, vermutlich weil es damals im Roten Hahn die beste Sulz in Augsburg gegeben hat.
Für Unterhaltung war auch immer gesorgt, nicht umsonst stand das Hauptkrankenhaus nicht weit davon entfernt.Lol
#15

(04.11.2017, 12:49)messalina schrieb:  Schade ist das. Ich finde, der Schriftzug gehört einfach zu dem Haus und müsste doch auch unter Denkmalschutz stehen? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] So wie das "Arbeit macht frei" in Dachau. Da hätte der Denkmalschutz viel besser aufpassen müssen.

In Aachen gab es mal eine Bürgerinitiative, die einen Kinoschriftzug retten wollte. Die haben leider verloren, aber das könnte in Augsburg ja anders kommen? Wo ist der Aufschrei von Herrn Schafitel?
https://uebergangshymne.com/2015/10/09/d...nofassade/ 
https://www.unserac.de/initiativen/i/ini...ommentForm 

Also das mit dem 'Arbeit macht frei' als Vergleich anzuführen ist eine Geschmacklosigkeit ohne gleichen.

DER Denkmalschutz hat prinzipiell etwas gegen Reklame an historischen Gebäuden, vor allem Leuchtreklame und ganz besonders in dem historisch hochwertigen Ensemble Maximilianstraße.

Werbung wurde seit der Denkmalschutz an Bedeutung zugelegt hat, immer restriktiv gehandhabt und genehmigt. Natürlich kann man Geschäften eine solche nicht vollkommen untersagen, aber man betrachtet sie regelmäßig kritisch. Sie wird gerade so geduldet.

Unter dieser Betrachtungsweise wirkt es doch etwas anmaßend, einer Reklameschrift, die nur zähneknirschend an einem Gebäude hingenommen wurde, nun selbst einen Denkmalcharakter zuerkennen zu wollen. Das hieße sie über das historische Gebäude zu stellen.
#16

(05.11.2017, 10:49)Sophie schrieb:  Also das mit dem 'Arbeit macht frei' als Vergleich anzuführen ist eine Geschmacklosigkeit ohne gleichen.

DER Denkmalschutz hat prinzipiell etwas gegen Reklame an historischen Gebäuden, vor allem Leuchtreklame und ganz besonders in dem historisch hochwertigen Ensemble Maximilianstraße.

Werbung wurde seit der Denkmalschutz an Bedeutung zugelegt hat, immer restriktiv gehandhabt und genehmigt. Natürlich kann man Geschäften eine solche nicht vollkommen untersagen, aber man betrachtet sie regelmäßig kritisch. Sie wird gerade so geduldet.

Unter dieser Betrachtungsweise wirkt es doch etwas anmaßend, einer Reklameschrift, die nur zähneknirschend an einem Gebäude hingenommen wurde, nun selbst einen Denkmalcharakter zuerkennen zu wollen. Das hieße sie über das historische Gebäude zu stellen.

Wurde diese Leuchtschrift damals, als aus irgendeiner Wirtschaft das Kino "CAPITOL" wurde, auch schon zähneknirschend hingenommen?
Kinos haben bekanntermaßen Leuchtschriften, und an die auf dem historischen Gebäude hatte man sich gewöhnt. Mich störte sie in keiner Weise, im Gegenteil (wie schon erläutert). Ob jetzt die neue Leuchtschrift besser ist oder wirkt, wird man sehen.
#17

(05.11.2017, 11:04)Serge schrieb:  Wurde diese Leuchtschrift damals, als aus irgendeiner Wirtschaft des Kino "CAPITOL" wurde, auch schon zähneknirschend hingenommen?
Kinos haben bekanntermaßen Leuchtschriften, und an die auf dem historischen Gebäude hatte man sich gewöhnt. Mich störte sie in keiner Weise, im Gegenteil (wie schon erläutert). Ob jetzt die neue Leuchtschrift besser ist oder wirkt, wird man sehen.

Das Capitol ist (angeblich) das älteste Kino Augsburgs und hieß früher gar nicht Capitol - sondern Palast-Lichtspiele. http://www.allekinos.com/AUGSBURG%20Capitol.htm 

Als es zum Capitol firmierte und den entsprechenden Werbeschriftzug erhielt, hat sich vermutlich niemand darum gekümmert, sich daran gestört, es gab vermutlich keine zuständige Stelle bei der Stadt, die sich mit dieser Frage auseinandergesetzt hätte.

Es war die Zeit des großen Aufschwungs und Leuchtreklame war wahnsinnig en vogue. Größer, bunter, drastischer. Insofern, in der Tat, ist der Schriftzug eher dezent. Vllt. ist es aber auch gar nicht der aus den Anfangsjahren? Vllt. hat man später als der Denkmalschutz allmählich ernst genommen wurde, auf eine schlichtere Werbung hingewirkt? Ich weiß es nicht. Eine reine Hypothese.

Ich habe mich auch nie daran gestört. Es geht mir nur um die Frage, ob man einer Reklame, die man eben eher nur duldete als sie an dieser Stelle als eigenständiges 'Kunst'werk zu sehen, auf einmal einen Denkmalcharakter zubilligt, der einem Pächter untersagt, seinem Geschäft/Lokal einen anderen Namen zu geben. Ich finde das schon einen massiven Eingriff in sein gewerbliches Handeln.

Mit dem Weißen Hasen geht man quasi back to the roots, denn das Gebäude war ja, wie beschrieben, ursprünglich mal eine Brauereigaststätte. muss da ein ehemaliges Kino Vorrang haben, weil noch präsenter in der Erinnerung?
#18

(05.11.2017, 11:17)Sophie schrieb:  Das Capitol ist (angeblich) das älteste Kino Augsburgs und hieß früher gar nicht Capitol - sondern Palast-Lichtspiele. http://www.allekinos.com/AUGSBURG%20Capitol.htm 

Als es zum Capitol firmierte und den entsprechenden Werbeschriftzug erhielt, hat sich vermutlich niemand darum gekümmert, sich daran gestört, es gab vermutlich keine zuständige Stelle bei der Stadt, die sich mit dieser Frage auseinandergesetzt hätte.

Es war die Zeit des großen Aufschwungs und Leuchtreklame war wahnsinnig en vogue. Größer, bunter, drastischer. Insofern, in der Tat, ist der Schriftzug eher dezent. Vllt. ist es aber auch gar nicht der aus den Anfangsjahren? Vllt. hat man später als der Denkmalschutz allmählich ernst genommen wurde, auf eine schlichtere Werbung hingewirkt? Ich weiß es nicht. Eine reine Hypothese.

Ich habe mich auch nie daran gestört. Es geht mir nur um die Frage, ob man einer Reklame, die man eben eher nur duldete als sie an dieser Stelle als eigenständiges 'Kunst'werk zu sehen, auf einmal einen Denkmalcharakter zubilligt, der einem Pächter untersagt, seinem Geschäft/Lokal einen anderen Namen zu geben. Ich finde das schon einen massiven Eingriff in sein gewerbliches Handeln.

Mit dem Weißen Hasen geht man quasi back to the roots, denn das Gebäude war ja, wie beschrieben, ursprünglich mal eine Brauereigaststätte. muss da ein ehemaliges Kino Vorrang haben, weil noch präsenter in der Erinnerung?

Wie schon erwähnt, man hätte beide Schriften unterbringen können, das wäre meiner Ansicht nach durchaus möglich gewesen.
"CAPITOL" war eine richtige Marke. Eine Ortsangabe.
#19

(05.11.2017, 11:17)Sophie schrieb:  Ich habe mich auch nie daran gestört. Es geht mir nur um die Frage, ob man einer Reklame, die man eben eher nur duldete als sie an dieser Stelle als eigenständiges 'Kunst'werk zu sehen, auf einmal einen Denkmalcharakter zubilligt, der einem Pächter untersagt, seinem Geschäft/Lokal einen anderen Namen zu geben. Ich finde das schon einen massiven Eingriff in sein gewerbliches Handeln.

Aber beim Denkmalschutz ist das eben so. Privatleute dürfen da ja auch keine größeren Fenster oder einen Aufzug einbauen und das Haus nicht in der Farbe streichen, die sie wollen, oder? Außerdem könnten die ja ihr Lokal trotzdem "Weißer Hase" nennen, wie Serge schon geschrieben hat.
#20

(05.11.2017, 11:24)Serge schrieb:  Wie schon erwähnt, man hätte beide Schriften unterbringen können, das wäre meiner Ansicht nach durchaus möglich gewesen.
"CAPITOL" war eine richtige Marke. Eine Ortsangabe.

...die sich noch eine Weile halten wird. Bitte nicht doppelt moppeln, weniger ist mehr.
'Beim Merkur' war nicht der Brunnen gemeint, sondern das Kaufhaus, 'hinter dem Merkur' der Zeugplatz oder die Feierwehr; der Elias-Holl-Platz hieß 'hinterm Rathaus'; beim Stadion war es der Rosenauberg, beim Eisstadion der Xundbrunnen (mittlerweile nach Norden verrutscht), Fribbe (original Fribbus), beim Mages war die Kreuzung gemeint, den Leonhardsberg kannte ich nur so, Thalia war klar.
Guten Morgen, ehrenwerte Altaugsburggesellschaft!
Der einprägsame rote CAPITOL-Schriftzug nimmt dem Moritzplatz und dem Moritzbrunnen (sorry Zwinker ) schon a weng was von seiner idyllisch umquirlten Erhabenheit; da ist der 'weiße Has' feiner und passender. Augsburg ist vielsprachig geworden, aber mit dem weißen Hasen in dezent auffällig geschwungener Schrift gewinnt das Ensemble wieder  Stil. So weh es einem um das Capitol sein mag, am Schluß gewinnt bei mir der weiße Hase 3 : 1.
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