Das Märchen von der Friedensstadt Augsburg

[Radetzky]

 
2.) Die alte Signatur beantwortet auch die Frage, was ich von Radetzky halte.

Das ist Insider-Talk, nehme ich an. 

Jemand beschwerte sich über meine Schriftgrade. Ich benutze einen etwas selteneren Browser und beim Einkopieren erschienen die Schriftgrade 2, wie sie hier genannt werden. Ich dachte, das sieht nur in der Vorschau so aus. Ein anderes Forumsmitglied hatte das auch schon bemängelt und meinen ersten Beitrag in diesem Thema modifiziert wieder eingestellt. Was der Admin dann wohl korrigiert hat. (Danke) Der Hinweis auf die Schriftgrade, wie es der erste User machte, er bekommt beim Lesen Kopfschmerzen, fand es inhaltlich zumindest interessant, ist völlig in Ordnung. Weniger in Ordnung finde ich dieses grundsätzliche Onlinegeraunze: Mich interessiert nicht was sie da schreiben, aber...

Um hier halbwegs zum Thema zurückzukommen - befremdlich ist es auch, ein Thema zu setzen und sich dann inhaltlich damit überhaupt nicht auseinanderzusetzen, sondern lediglich politessenmäßig verbale Strafzettel zu verteilen. Das macht wenig Laune, weil man immer etwas Zeit benötigt, um Zahlen und Fakten zusammenzustellen. Als Antwort bekommt man Polemik. Fast alle beschweren sich über das Polemisieren in Talkshows und wie wenig konsensorientiert die sind. Und dann macht man seinen Browser auf, fängt an zu tippen und macht genau das am Morgen, worüber man sich am Abend aufgeregt hat. 

Mich interessiert dieses Thema, deswegen habe ich mich hier eingebracht. Im Besitz der Wahrheit bin ich natürlich auch nicht, möchte zumindest aber glaubwürdig sein und ich versuche belastbare Zahlen und Fakten beizusteuern. Augsburg ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit und historische Quelle. Was die meisten nicht wissen, in Augsburg gibt es den ältesten Fundus an Strafrechtssachen. Geforscht darüber und publiziert hat Prof. Hans Schlosser, der in Augsburg einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte hatte. Wer sich einlesen will: Neueres europäisches Recht 

Sollte Augsburgs Stadtmarketing die "Brands" ausgehen, dann können sie in Sachen Strafrecht ein neues Fass aufmachen. 

Der von mir im vorigen Beitrag zitierte Artikel §17 [Ausschluss anderer Bekenntnisse]. --- Interessant wäre hier die Gegenreformation, die aus den Reihen der Katholiken angezettelt wurde und die maßgeblich zum Ausbruch des 30-jährigen führte. Hier taten sich geradezu agentenmäßig die Jesuiten hervor. In dem Artikel, um den es hier geht, wird allerdings der Ausschluss aller anderen Religionen hauptverantwortlich für das Desaster ab 1618 gemacht.
All das, um sich an Kurt Gribl abzuarbeiten. (Der übrigens seit genau 10 Jahren auf der Matte steht) Mit kaputten Soziologie-Vorderladern auf die neue Lichtgestalt der CSU schießen. Wenn solche Artikel in maßgeblichen Publikationen stehen würden, wäre das ein grandioser Witz, den man in 50 Jahren wieder auspacken könnte.