07.11.2017, 22:34
(07.11.2017, 17:52)leopold schrieb: Warum wohl habe ich genau diese schwache Reaktion von Ihnen erwartet? Hoffen Sie lieber, dass ich mich nicht noch mit Zaglers Kommentar zu diesem Thema näher beschäftige. Der ist nämlich nicht nur sprachlich richtig schlecht geschrieben, sondern in der Aussage geradezu dämlich. Schiller hat sich wenigstens Mühe gegeben, Zagler hatte dazu wohl keine Zeit.Erstens, das habe ich bereits erwähnt, interessiere ich mich nicht für Sie, zweitens kenne ich Zaglers Kommentar nicht, weshalb es mir völlig egal ist, was Sie davon halten. Ich interessiere mich nicht für Sie, weil Sie ein Foren-Pöbler sind. Sie leben hier in einer kleinen Welt, in der Sie sich als Heckenschütze sicher fühlen und deshalb beleidigen, diffamieren, Pseudoangriffe auf Journalisten und Fußballtrainer reiten und dergestalt schlichtes Zeug streuen, dass man sich nicht weiter mit Ihnen beschäftigen sollte.
Schillers Text, den ich heute tatsächlich noch einmal gelesen habe, hat in der Tat Schwächen, weil er die große Doppelwirksamkeit des Augsburger Religionsfriedens im Zeitfenster seiner Relevanz zu wenig herausarbeitet. Hätten Sie Ihre Wikipedia-Lektüre ein wenig genauer betrieben, wären Sie vermutlich von selbst darauf gekommen. Einigkeit herrscht in der Fachwelt nur darüber, dass der A. Religionsfrieden zu einer gesellschaftlich anerkannten Konstituierung einer zweiten christlichen Großreligion führte, die Protestanten wie Katholiken weitgehend vor staatlicher Verfolgung schützte. Dass der A. Religionsfrieden durch seine Unklarheiten, Widersprüche und Komplikationen neue Brandherde schuf, die zur Verschärfung des damaligen Konfliktpotenzials beitrugen, was zusammen mit verschiedenartigsten politischen Motiven zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges führte, ist eine wissenschaftlich fundierte These. Sollte sich diese Lehrmeinung durchsetzen und in einen anerkannten Wissenskanon übergehen, wäre das Hohe Augsburger Friedensfest ad absurdum geführt. Zu den ersten regionalen Stimmen, die darauf insistieren, gehört Herr Schiller. Das ist sehr verdienstvoll, auch dann, wenn es lokalpatriotische Folklore eben als solche sichtbar macht.
Aber wen juckt das schon? Wir feiern Karneval, Christi Himmelfahrt, Pfingsten usw. Warum sollen wir keinen "Friedensschluss" feiern, der in einen Krieg führte? Das wäre zwar Sarkasmus, aber innerhalb Ihrer Denkungsart.
Auf Ihre Pseudoanalyse werde ich nicht eingehen, weil Ihre "Methode", Textteile aus dem Gesamtzusammenhang zu nehmen, um damit etwas klären zu wollen, keine Methode ist, sondern lediglich Ihre aversionsgesteuerte Diffamierungslust freilegt.