03.11.2017, 21:20
Für einen halbwegs aus der tiefen Finsternis der Ahnungslosigkeit abhebbereiten Dumpfbacken lesen sich die letzten Seiten wie ein Gelehrtenstreit um des Teufels drei goldenen Haare, des Kaisers alte Kleider und die Verkehrssicherheit des Kinderwagens der Taubenmarie.
Wegen beschränkten Speicherplatzes konnte ich dank dieses Threads dankenswerterweise vervollständigen:
1) Das Augsburger Friedensfest ist keine Erfindung der Gewerkschaft, um an einem sonst stinknormalen Werktag zu 200% auf dem Stundenlohn vom Haindl arbeitslos zu schuften (Ferienarbeiter anno ca. '70), weil die Lastwagenfahrer an dem Tag nicht fuhren, sondern des Andenkens an den Augsburger Religionsfrieden still gedachten.
2) Der Reformationstag war zwar heuer Feiertag mitten unter der Woche Ende Oktober, hat aber etwas mit dem 8. August zu tun. Die Verbindung ist allerdings in der ehrenwerten Diskussion hier bisher nicht ganz herausgestellt gelungen.
3) Irgendein Jubiläum war, 500 Jahre oder so, überall, also auch und irgendwie besonders in Augsburg.
4) Dazu werden Ansprachen gehalten mit Rückblicken auf 500 Jahre früher, den damaligen Zeitgeschmack und was man sich dabei dachte. Die Religion konnte man sich nicht aussuchen wie heute vor dem Spiegel im Hut- oder Schuhladen, weil sie fürstlich und fürstbischöflich ihren Zwecken unterworfen war. Die Zwecke waren darling for dollars, wie das später besungen wurde.
5) Der Luther war ein ziemlich frecher Hund, gewiß kein blöder ausnahmsweise, aber ganz sauber im heutigen Sinne war er auch nicht, aber das konnte er seinerzeit nicht wissen.
Nun die Frage:
Wer außer rein geschichtlich Interessierten könnte Interesse daran haben, ihm das heute aufs Brot zu schmieren und eine Suppe mit Dampf drüber daraus zu köcheln?
Wegen beschränkten Speicherplatzes konnte ich dank dieses Threads dankenswerterweise vervollständigen:
1) Das Augsburger Friedensfest ist keine Erfindung der Gewerkschaft, um an einem sonst stinknormalen Werktag zu 200% auf dem Stundenlohn vom Haindl arbeitslos zu schuften (Ferienarbeiter anno ca. '70), weil die Lastwagenfahrer an dem Tag nicht fuhren, sondern des Andenkens an den Augsburger Religionsfrieden still gedachten.
2) Der Reformationstag war zwar heuer Feiertag mitten unter der Woche Ende Oktober, hat aber etwas mit dem 8. August zu tun. Die Verbindung ist allerdings in der ehrenwerten Diskussion hier bisher nicht ganz herausgestellt gelungen.
3) Irgendein Jubiläum war, 500 Jahre oder so, überall, also auch und irgendwie besonders in Augsburg.
4) Dazu werden Ansprachen gehalten mit Rückblicken auf 500 Jahre früher, den damaligen Zeitgeschmack und was man sich dabei dachte. Die Religion konnte man sich nicht aussuchen wie heute vor dem Spiegel im Hut- oder Schuhladen, weil sie fürstlich und fürstbischöflich ihren Zwecken unterworfen war. Die Zwecke waren darling for dollars, wie das später besungen wurde.
5) Der Luther war ein ziemlich frecher Hund, gewiß kein blöder ausnahmsweise, aber ganz sauber im heutigen Sinne war er auch nicht, aber das konnte er seinerzeit nicht wissen.
Nun die Frage:
Wer außer rein geschichtlich Interessierten könnte Interesse daran haben, ihm das heute aufs Brot zu schmieren und eine Suppe mit Dampf drüber daraus zu köcheln?