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Neue Künstliche Intelligenz schlägt AlphaGo
#1

Zitat:Supercomputer AlphaGo erregte Aufsehen, als er menschliche Champions schlug. Sein Nachfolger ist noch stärker: Er besiegt AlphaGo in 100 Spielen 100 Mal. Die neue Künstliche Intelligenz war nicht mit Spielzügen menschlicher Go-Meister trainiert worden.

[...] Die Software sei "nicht länger durch die Grenzen menschlichen Wissens beschränkt", betonen David Silver und Demis Hassabis von der Google-Entwicklerfirma Deepmind, die den Supercomputer im Fachblatt "Nature" vorstellen.

Quelle: http://www.n-tv.de/wissen/Neue-Kuenstlic...89649.html 

Genau das ist der Punkt. Es herrscht häufig die irrige Meinung vor, der Mensch könne nichts erschaffen, was klüger ist als er selbst. Falsch.

Martin
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#2

(19.10.2017, 06:59)Martin schrieb:  Genau das ist der Punkt. Es herrscht häufig die irrige Meinung vor, der Mensch könne nichts erschaffen, was klüger ist als er selbst. Falsch.

Kommt drauf an, was man als "klug" definiert.

Mit Verlaub und mit dem gebotenen Respekt vor der Leistung der Entwickler. Aber das sind "Inselbegabungen". Besonders gut Go oder Schach spielen zu können, das ist wie ein Autist, dem du einen x-beliebigen Kamm für drei Sekunden zeigst, und wenn du ihn längst wieder weggenommen hast, kann er dir sagen, wie viele Zinken der Kamm hatte. Wenn du mühsam nachzählst, stimmt das auch noch, was er gesagt hat. Ja, das ist ziemlich erstaunlich, lässt aber keine Rückschlüsse auf den IQ des Autisten zu. Das beweist nur, dass er ein fotografisches Gedächtnis hat und ihm drei Sekunden genügen. Er kann nämlich dann auf Verlangen jederzeit ganz in Ruhe auf seinem "Foto" vom Kamm in seinem Kopf die Zinken zählen. Den Kamm braucht er nicht mehr.

Er kann das eben. Und ansonsten kann er ein Genie wie Einstein sein oder auch dumm wie ein Stück Brot. Nichts hat nichts mit nichts zu tun in dem Fall.

Zum Klugsein gehört schon noch ein bisschen mehr dazu, als gut Go spielen zu können. Und Weisheit ist dann nochmal ganz was anderes.

Just my 2 cents.
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#3

(19.10.2017, 08:11)PuK schrieb:  Kommt drauf an, was man als "klug" definiert.

Mit Verlaub und mit dem gebotenen Respekt vor der Leistung der Entwickler. Aber das sind "Inselbegabungen". Besonders gut Go oder Schach spielen zu können, das ist wie ein Autist, dem du einen x-beliebigen Kamm für drei Sekunden zeigst, und wenn du ihn längst wieder weggenommen hast, kann er dir sagen, wie viele Zinken der Kamm hatte. Und wenn du mühsam nachzählst, stimmt das auch noch. Ja, das ist ziemlich erstaunlich, lässt aber keine Rückschlüsse auf seinen IQ zu.

Na ja, es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob Du eine Vielzahl von Halbzugtiefen analysieren und danach die richtige Entscheidung treffen kannst, oder ob Du nur stur Telefonbücher auswendig lernst. Es betrifft auch immer mehr Bereiche des menschlichen Lebens, man denke z. B. an das autonome Fahren. Jede menschliche Entscheidung orientiert sich ebenfalls an Abwägungen und Gewichtungen. Auch einer "Gefühlsentscheidung" liegen biologisch determinierte Prozesse zugrunde, die prinzipiell auch künstlich nachgebildet werden können. Kommen dann noch unschlagbare Fähigkeiten mathematischer und kapazitiver Natur hinzu, würde ich als Spieler nicht mehr unbedingt auf den Mensch als Sieger wetten. Der T1000 ist keine Frage des "Ob", sondern des "Wann".

Martin
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#4

(19.10.2017, 08:20)Martin schrieb:  Na ja, es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob Du eine Vielzahl von Halbzugtiefen analysieren und danach die richtige Entscheidung treffen kannst, oder ob Du nur stur Telefonbücher auswendig lernst. Es betrifft auch immer mehr Bereiche des menschlichen Lebens, man denke z. B. an das autonome Fahren. Jede menschliche Entscheidung orientiert sich ebenfalls an Abwägungen und Gewichtungen. Auch einer "Gefühlsentscheidung" liegen biologisch determinierte Prozesse zugrunde, die prinzipiell auch künstlich nachgebildet werden können. Kommen dann noch unschlagbare Fähigkeiten mathematischer und kapazitiver Natur hinzu, würde ich als Spieler nicht mehr unbedingt auf den Mensch als Sieger wetten. Der T1000 ist keine Frage des "Ob", sondern des "Wann".

Nein. Oder doch, aber das ist nicht der Punkt.

Das Programm kann halt nur Go spielen. Und das phantastisch gut. Aber außerdem kann es nix. Gar nix. Kann man das wirklich eine Künstliche Intelligenz nennen?

Das meinte ich mit "Inselbegabung". In der Schule würde sie sitzenbleiben, die KI. Denn da würde mit einem Test der ganze Lernstoff überprüft. Und dann bringt es nichts, in einer Frage die vollen 10 Punkte zu holen, aber in den neun anderen Fragen völlig zu versagen. Das ist unter dem Strich immer noch ein "ungenügend", und oben rechts steht auf der Arbeit dann groß eine rote 6.
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#5

Komisch. Ich habe noch nie einen Menschen beim GO angetroffen. Regelmäßig sind das Leute mit hohen akademischen Graden in angesehenen Positionen.

Und wer schonmal Profis dabei zugesehen hat, was ich in Düsseldorf einige Mal durfte, der versteigt sich nicht zu solchen Urteilen wie PuK.

Die Geschichte des Spiels sagt doch alles. Ein Herrscher hatte seinen Hofphilosophen beauftragt, seinem etwas zurückgebliebenen Sohn das Denken beizubringen, worauf der dieses Spiel erfand.
Für mich bleibt GO die "Mutter aller Spiele", eine Königsdisziplin in Methodik, Geometrie (also Mustererfassung), Taktik und Analyse. Und es lehrt Demut.

Anders als beim Schach reicht es nämlich nicht, ein photografisches Gedächtnis zu haben, und sich die Zugfolgen von 45.000 Partien merken zu können.
Dafür gibt es beim GO einfach zuviele Möglichkeiten, und genau da kommen Martins Rechner ins Spiel.

Die Erkenntnis, dass der Mensch nichts erschaffen könne, was klüger ist als er selbst, wird regelmäßig durch Menschen widerlegt. Nennt sich Kinder bekommen und ist Ausweis der Evolution.
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#6

(19.10.2017, 09:09)bbuchsky schrieb:  Komisch. Ich habe noch nie einen Menschen beim GO angetroffen. Regelmäßig sind das Leute mit hohen akademischen Graden in angesehenen Positionen.

Und wer schonmal Profis dabei zugesehen hat, was ich in Düsseldorf einige Mal durfte, der versteigt sich nicht zu solchen Urteilen wie PuK.

Die Geschichte des Spiels sagt doch alles. Ein Herrscher hatte seinen Hofphilosophen beauftragt, seinem etwas zurückgebliebenen Sohn das Denken beizubringen, worauf der dieses Spiel erfand.
Für mich bleibt GO die "Mutter aller Spiele", eine Königsdisziplin in Methodik, Geometrie (also Mustererfassung), Taktik und Analyse. Und es lehrt Demut.

Anders als beim Schach reicht es nämlich nicht, ein photografisches Gedächtnis zu haben, und sich die Zugfolgen von 45.000 Partien merken zu können.
Dafür gibt es beim GO einfach zuviele Möglichkeiten, und genau da kommen Martins Rechner ins Spiel.

Die Erkenntnis, dass der Mensch nichts erschaffen könne, was klüger ist als er selbst, wird regelmäßig durch Menschen widerlegt. Nennt sich Kinder bekommen und ist Ausweis der Evolution.

Blablabla.

Da kannst du die Tasten noch so quälen, um irgendwas Großartiges aus der Geschichte rauszuleiern. Das wird nichts.

Es gibt da jetzt neuerdings eine Software, die hervorragend Go spielen kann. Aber sonst kann sie überhaupt nichts.

Mehr ist da nicht. Es gibt so gut wie nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter.
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#7

(19.10.2017, 09:01)PuK schrieb:  Nein. Oder doch, aber das ist nicht der Punkt.

Das Programm kann halt nur Go spielen. Und das phantastisch gut. Aber außerdem kann es nix. Gar nix. Kann man das wirklich eine Künstliche Intelligenz nennen?

Das meinte ich mit "Inselbegabung". In der Schule würde sie sitzenbleiben, die KI. Denn da würde mit einem Test der ganze Lernstoff überprüft. Und dann bringt es nichts, in einer Frage die vollen 10 Punkte zu holen, aber in den neun anderen Fragen völlig zu versagen. Das ist unter dem Strich immer noch ein "ungenügend", und oben rechts steht auf der Arbeit dann groß eine rote 6.

Du verwechselst KI mit einem menschlich agierenden Computer, dessen Reaktionen sich nicht von einem Menschen unterscheiden lassen. 
Letzters beschreibt der Turing-Test. 

Die aktuelle KI erreicht einen IQ von 47 , was einem sechsjährigen Kind entspricht. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser Wert absehbar dreistellig wird.

Martin
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#8

(19.10.2017, 09:28)PuK schrieb:  Blablabla.

Da kannst du die Tasten noch so quälen, um irgendwas Großartiges aus der Geschichte rauszuleiern. Das wird nichts.

Es gibt da jetzt neuerdings eine Software, die hervorragend Go spielen kann. Aber sonst kann sie überhaupt nichts.

Mehr ist da nicht. Es gibt so gut wie nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter.

Lass ab vom Scharren, Weib!

Wo habe ich von Großartigkeit schwadroniert?

Martin hat ganz Recht, der Teil, der der KI noch fehlt, ist die Kreativität, und da ist man beim GO schonmal ganz weit vorne, denn auch diese Variante der Intelligenz ist Teil des Spiels.

Versuche deine These doch mal mit deiner Duschpartnerin zu bekräftigen. Wahrscheinlich wird sie die ersten Linsen runterschlucken, und dann Türmchen daraus bauen wollen. Die würde in jedem Spiel mit mir komplett vom Brett verschwinden, auch bei der maximalen Anzahl von Vorgabesteinen, mit denen man unterschiedlich Spielstärken ausgleicht. (Spielfeld 19x19, max. 9 Vorgabesteine auf festgelegten Positionen)
Nebenbei scheinst du das Spiel gar nicht zu kennen, sonst würdest du über eine KI nicht lästern, die darin große Finesse beweist.
Letztlich geht es darum, Freiheiten zu erobern, zu verteidigen, und seinen Lebensraum zu maximieren. Eigentlich ein sehr deutsches Spiel.

Wenn dieses Element des Programms auf die ersten Roboter aufgespielt wird, werden wir uns warm anziehen müssen.
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#9

(19.10.2017, 10:32)Martin schrieb:  Du verwechselst KI mit einem menschlich agierenden Computer, dessen Reaktionen sich nicht von einem Menschen unterscheiden lassen. 
Letzters beschreibt der Turing-Test. 

Die aktuelle KI erreicht einen IQ von 47 , was einem sechsjährigen Kind entspricht. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser Wert absehbar dreistellig wird.

Wenn lässige 47 neuerdings reichen für den Qualifizierenden Hauptschulabschluss, dann ist ja alles gut... Setzen wir der kleinen KI doch die Mütze vom Schlaubischlumpf auf.

Ernsthaft: Es ist interessant, was sich da tut. Und wenn es über Inselbegabungen herauswächst, dann kann man einerseits Hoffnungen hegen oder sich andererseits Sorgen machen. Wir werden es erleben.
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#10

Naja, IQ 47 hört sich stark nach "AfD"-Wähler an.

Du solltest mit dem Ding duschen gehen.
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