27.09.2017, 17:03
(27.09.2017, 14:04)Martin schrieb: Ein Krankenpfleger in der Schweiz verdient bspsw. rd. 7000 Franken. Bitte mit der Situation in Deutschland vergleichen. Ausbeutung sieht anders aus.
Martin
Ich habe einen Neffen, der nahe Zürich lebt. Von dem weiß ich, welche Lebenshaltungskosten in der Schweiz anfallen. Im Raum Zürich sind schon die Mietpreise um einiges höher als beispielsweise in München. Lebensmittel kosten ein Mehrfaches wie hier in Deutschland, weshalb es in den Grenzregionen auch einen lebhaften Einkaufstourismus gibt. Den Lohn der Schweiz und die Kosten von Deutschland, das wäre ein Geschäft.
Zitat:Zusätzlich zur Quellensteuer müssen Sie Sozialabgaben zahlen. Dabei handelt es sich wie in Deutschland um mehrere Pflichtversicherungen: Für die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV) und die Erwerbsersatzversicherung (EO) sind 5.125% fällig. Weiterhin zahlen Sie Beträge für die die Berufsvorsorge (BVG). Die Höhe der Beträge ist bei jedem Arbeitnehmer verschieden, denn sie hängt vom Alter ab. Die Arbeitslosenversicherung (ALV) kostet 1,1% des Bruttolohnes. Die Kappungsgrenze liegt bei einem Jahreseinkommen von 126.000 Schweizer Franken. Gleiches gilt für die Nichtbetriebsunfallversicherung (NBU). Diese kosten branchenabhängig 0,7 bis 3,4 % des Bruttolohnes. Sie sollten wissen, dass der Arbeitgeber die Beiträge in der gleichen Höhe aufstockt. Nur die Beiträge zur Nichtbetriebsunfallversicherung tragen Sie allein.
Auch die Kosten für Ihre Krankenversicherung müssen Sie selbst tragen. Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn Sie die Beiträge der Krankenkassen vergleichen. Berücksichtigen Sie bei der Ermittlung Ihres Einkommens auch die Lebenshaltungskosten. Diese sind in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland.
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