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Wieder Radfahrerin von LKW erfasst und tödlich verletzt
#1

Lkw-Fahrer erfasst Radlerin - 29-Jährige stirbt 

Zitat:An der Haunstetter Straße in Augsburg hat sich ein tödlicher Unfall ereignet. Ein Lkw-Fahrer wollte offenbar nach rechts abbiegen und übersah eine Radlerin.

Die "klassische" Situation.
Kreuzung, Ampel rot. Bei Grün fährt die Radlerin gerade aus und der Lkw biegt nach rechts ab.
Ich weiß nicht, wie viele Tote es noch geben muss, bis diese blödsinnige, weil unfallträchtige Ampelschaltung generell geändert wird.
#2

(05.09.2017, 15:40)Serge schrieb:  Lkw-Fahrer erfasst Radlerin - 29-Jährige stirbt 


Die "klassische" Situation.
Kreuzung, Ampel rot. Bei Grün fährt die Radlerin gerade aus und der Lkw biegt nach rechts ab.
Ich weiß nicht, wie viele Tote es noch geben muss, bis diese blödsinnige, weil unfallträchtige Ampelschaltung generell geändert wird.

Also ich finde den Unfall ja auch fürchterlich, aber was möchtest Du denn an der Ampelschaltung ändern? Radfahrer früher los?  Dann sieht der LKW-Fahrer aber nicht, wenn da von hinten einer schnell angefahren kommt. Grundsätzlich halte ich an der Ampel stehen für weniger gefährlich als die von mir geschilderte Situation. Denn in der Wartephase hätte der LKW-Fahrer genügend Zeit und Muße festzustellen, dass neben ihm ein Radfahrer auf dem Radweg ist, der Vorrang hat.
#3

(05.09.2017, 18:40)Sophie schrieb:  Also ich finde den Unfall ja auch fürchterlich, aber was möchtest Du denn an der Ampelschaltung ändern? Radfahrer früher los?  Dann sieht der LKW-Fahrer aber nicht, wenn da von hinten einer schnell angefahren kommt. Grundsätzlich halte ich an der Ampel stehen für weniger gefährlich als die von mir geschilderte Situation. Denn in der Wartephase hätte der LKW-Fahrer genügend Zeit und Muße festzustellen, dass neben ihm ein Radfahrer auf dem Radweg ist, der Vorrang hat.

Ich würde die P- und LKW früher losfahren lassen, und nach einer Minute auf Grün für die geradeaus fahrenden Radfahrer (und Fußgänger) und natürlich etwa zehn Sekunden zuvor auf Rot für die P- und LKW schalten.
Ich war mit dem PKW selbst schon mal in so einer gefährlichen Situation an einer Kreuzung. Pferseer Brücke, Augsburger Straße stadteinwärts, ich will gleich nach der Brücke rechts in die Lutzstraße abbiegen. Grün, ich halte noch, weil etliche Radfahrer von hinten kommend die Straße überqueren. Blick in den Rückspiegel - frei, aber noch Grün für Radler. Ich fahre sachte los, bieg nach rechts ab und bin bereits halb über den Radstreifen gefahren, als von rechts noch ein Radfahrer mit etwa 25 - 30km/h angeschossen kommt, weil er noch schnell drüber will. Ich hatte ihn vorher nicht gesehen, weil ich natürlich auch mal nach vorne und nach links blicken muss und er wirklich sehr schnell daherkam. Zudem verdeckten mir Fußgänger etwas die Sicht, die von der Strabahaltestelle kommend auf "meine Seite" wechselten und rechts vom Auto vorbeiliefen. Ich bremste, er bremste, es ging gut aus.
Diese Stelle ist sehr gefährlich, da muss man höllisch aufpassen, vor allem weil nicht nur immer viele Radler stadteinwärts unterwegs sind, sondern weil auch noch die ausgestiegenen Strabafahrgäste die Straße queren.
#4

(05.09.2017, 15:40)Serge schrieb:  Ich weiß nicht, wie viele Tote es noch geben muss, bis diese blödsinnige, weil unfallträchtige Ampelschaltung generell geändert wird.

Die wohl beste Lösung steht im Artikel:

Zitat:Als wirksamsten Schutz für Radfahrer sieht Jànos Korda vom ADFC jedoch spezielle Assistenzsysteme für Laster an, die den Fahrer warnen, wenn sich neben dem Fahrzeug ein Radfahrer befindet, und das Fahrzeug im Gefahrenfall selbstständig bremsen.

Diese wirklich sehr hilfreichen und lebensrettenden Assistenzsysteme müssen endlich ebenso selbstverständlich und verpflichtend sein wie der Gurt und der Kat. 

Martin
#5

(05.09.2017, 18:52)Serge schrieb:  Ich würde die P- und LKW früher losfahren lassen, und nach einer Minute auf Grün für die geradeaus fahrenden Radfahrer (und Fußgänger) und natürlich etwa zehn Sekunden zuvor auf Rot für die P- und LKW schalten.
Ich war mit dem PKW selbst schon mal in so einer gefährlichen Situation an einer Kreuzung. Pferseer Brücke, Augsburger Straße stadteinwärts, ich will gleich nach der Brücke rechts in die Lutzstraße abbiegen. Grün, ich halte noch, weil etliche Radfahrer von hinten kommend die Straße überqueren. Blick in den Rückspiegel - frei, aber noch Grün für Radler. Ich fahre sachte los, bieg nach rechts ab und bin bereits halb über den Radstreifen gefahren, als von rechts noch ein Radfahrer mit etwa 25 - 30km/h angeschossen kommt, weil er noch schnell drüber will. Ich hatte ihn vorher nicht gesehen, weil ich natürlich auch mal nach vorne und nach links blicken muss und er wirklich sehr schnell daherkam. Zudem verdeckten mir Fußgänger etwas die Sicht, die von der Strabahaltestelle kommend auf "meine Seite" wechselten und rechts vom Auto vorbeiliefen. Ich bremste, er bremste, es ging gut aus.
Diese Stelle ist sehr gefährlich, da muss man höllisch aufpassen, vor allem weil nicht nur immer viele Radler stadteinwärts unterwegs sind, sondern weil auch noch die ausgestiegenen Strabafahrgäste die Straße queren.

Wenn Sie stadteinwärts fahren ist die Strasse rechts nach der Brücke die Perzheimstrasse, die Lutzstrasse ist vor der Brücke rechts. Nur mal so nebenbei bemerkt.
#6

(05.09.2017, 18:52)Serge schrieb:  Ich würde die P- und LKW früher losfahren lassen, und nach einer Minute auf Grün für die geradeaus fahrenden Radfahrer (und Fußgänger) und natürlich etwa zehn Sekunden zuvor auf Rot für die P- und LKW schalten.
Ich war mit dem PKW selbst schon mal in so einer gefährlichen Situation an einer Kreuzung. Pferseer Brücke, Augsburger Straße stadteinwärts, ich will gleich nach der Brücke rechts in die Lutzstraße abbiegen. Grün, ich halte noch, weil etliche Radfahrer von hinten kommend die Straße überqueren. Blick in den Rückspiegel - frei, aber noch Grün für Radler. Ich fahre sachte los, bieg nach rechts ab und bin bereits halb über den Radstreifen gefahren, als von rechts noch ein Radfahrer mit etwa 25 - 30km/h angeschossen kommt, weil er noch schnell drüber will. Ich hatte ihn vorher nicht gesehen, weil ich natürlich auch mal nach vorne und nach links blicken muss und er wirklich sehr schnell daherkam. Zudem verdeckten mir Fußgänger etwas die Sicht, die von der Strabahaltestelle kommend auf "meine Seite" wechselten und rechts vom Auto vorbeiliefen. Ich bremste, er bremste, es ging gut aus.
Diese Stelle ist sehr gefährlich, da muss man höllisch aufpassen, vor allem weil nicht nur immer viele Radler stadteinwärts unterwegs sind, sondern weil auch noch die ausgestiegenen Strabafahrgäste die Straße queren.

Diese wegen der schlechten Übersicht äußerst unangenehmen bis gefährlichen Situationen kennen wir wohl alle und erleben sie je nach Frequenz der Teilnahme am innerstädtischen Verkehr mehr oder weniger häufig. Theoretisch wäre das eine gute Lösung. Praktisch würde sie wegen dem Aufschrei der Radfahrergilde und deren anarchistischem Verhältnis zu Verkehrsregeln niemals funktionieren. Oder kannst du dir vorstellen, dass die Radfahrer stehen bleiben, wenn der Geradeausverkehr grün hat? Ich halte das für ausgeschlossen. Sie trügen dann lediglich die Schuld am Unfall allein, so man' beweisen kann.

Letztlich muss man auf die Assistenzsysteme bzw. aufs autonome Fahren an sich hoffen.

Kleine Überlegung hinsichtlich der Konsequenzen: die Radler werden noch undisziplinierter unterwegs sein. Ihnen kann ja nichts mehr passieren (vermeintlich) wenn die Autos alles sehen und für sie bremsen.
#7

(06.09.2017, 09:41)Sophie schrieb:  Kleine Überlegung hinsichtlich der Konsequenzen: die Radler werden noch undisziplinierter unterwegs sein. Ihnen kann ja nichts mehr passieren (vermeintlich) wenn die Autos alles sehen und für sie bremsen.

Es passiert ja angesichts des Verkehrsaufkommens wenig und bei wenig Verkehrsaufkommen trotzdem was. Kein Trost für Opfer, ob selbst- oder fremdverschuldet. Optimal wären natürlich kreuzungs- und überschneidungsfreie Radwege, bei neu trassierten Straßen erfreulich üblich.
Es hängt halt immer am §1 StVO. Der Autler oder LKWler sieht orange und will noch drüber, der Radler auch. Der Pendlerradler kennt seine Strecke und die Ampelschaltung, da ist alles getaktet und der Rekord auf der Hausstrecke will unterboten oder zumindest eingehalten werden. Stur geradeaus, kein Seitenblick, kein Fahrtschwungverlust, lieber Glieder - oder gar Lebensverlust, aber daran denkt er im Moment nicht.
Die meisten, ob Kfz oder Rad und um freundlich zu enden - da wäre jetzt ein (sic!) nicht falsch - haben ihre Rekorde hinter sich - wieder ein (sic!) - und haben noch Termine im Leben, die sie bei bester Gesundheit einhalten wollen, auch wenn es ein paar Minuten später wird.
#8

(06.09.2017, 13:22)forest schrieb:  Es passiert ja angesichts des Verkehrsaufkommens wenig und bei wenig Verkehrsaufkommen trotzdem was. Kein Trost für Opfer, ob selbst- oder fremdverschuldet. Optimal wären natürlich kreuzungs- und überschneidungsfreie Radwege, bei neu trassierten Straßen erfreulich üblich.

Lol An den neuen Radwegen fällt mir vor allem eines auf: Dass man Konflikte schafft, wo keine sein müssten. Und zwar unter den Radfahrern.

Was ich meine, sind die Linksabbiegerspuren für Radfahrer an Kreuzungen an den Ampeln. Da ist der Linksabbiegerstreifen rechts neben dem Streifen für die Geradeausfahrenden angebracht. Dass die radfahrenden Leute dann kollidieren können und schon fast müssen, wenn die Geradeaus- und die Linksabbiegerampel gleichzeitig grün signalisieren (was durchaus vorkommt), könnte man sich als Planer ja eigentlich bereits in einem sehr frühen Stadium der Planungen an gewissen eher unreinen Körperteilen abfingern.

Und trotzdem wird das jetzt gerade überall hier verstärkt so gebaut. Ist das nur schnöde städteplanerische Mordlust oder stecken da verborgene, edlere Motive dahinter, die ich bisher nicht entdecken konnte? Huh
#9

(06.09.2017, 13:22)forest schrieb:  Es passiert ja angesichts des Verkehrsaufkommens wenig und bei wenig Verkehrsaufkommen trotzdem was. Kein Trost für Opfer, ob selbst- oder fremdverschuldet. Optimal wären natürlich kreuzungs- und überschneidungsfreie Radwege, bei neu trassierten Straßen erfreulich üblich.
Es hängt halt immer am §1 StVO. Der Autler oder LKWler sieht orange und will noch drüber, der Radler auch. Der Pendlerradler kennt seine Strecke und die Ampelschaltung, da ist alles getaktet und der Rekord auf der Hausstrecke will unterboten oder zumindest eingehalten werden. Stur geradeaus, kein Seitenblick, kein Fahrtschwungverlust, lieber Glieder - oder gar Lebensverlust, aber daran denkt er im Moment nicht.
Die meisten, ob Kfz oder Rad und um freundlich zu enden - da wäre jetzt ein (sic!) nicht falsch - haben ihre Rekorde hinter sich - wieder ein (sic!) - und haben noch Termine im Leben, die sie bei bester Gesundheit einhalten wollen, auch wenn es ein paar Minuten später wird.

In der Tat passiert relativ wenig angesichts des Irrsinns auf deutschen Straßen, Rad- und Fußwegen. Stimmt.

Tatsächlich bemüht sich der Staat und seine Organisationen trotzdem darum, den Verkehr sicherer zu machen. Was über die Jahrzehnte hinweg auch durchaus gelungen ist. Vorschriften zur Eigensicherung (Helm, Gut), verschärfte Kontrollen und Strafen bei Alkoholkonsum und/oder Raserei. Sicherheittechnik. Aber gerade für diese Art Unfälle scheint man die Dringlichkeit für Letztere noch nicht zu sehen.

Ich glaube nicht, dass es es vor allem die von Dir geschilderte Situation ist. Der LKW-Fahrer sieht tatsächlich schlecht, weiß das und schenkt sich verstärktes Blicken gleich ganz - da wird schon keiner kommen. Als der letztlich Stärkere ist er zwar auch nicht fein raus, wenn was passiert aber regelmäßig unverletzt. Der Radfahrer weiß um seine Gefährdung ist aber wohl oft in Gedanken. Ich achte im Regelfall unbedingt darauf, ob ein Auto oder was Größeres rechts abbiegen will, wenn ich an der Haunstetter entlang radle. Aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich es mal vergesse, wenn mich ein dringliches Thema (Foruambeitrag uahahahaha) geistig stark in Anspruch nimmt.

Das mit der Achtsamkeit ist nämlich ein zwar weiser buddhistischer Ratschlag - aber gar nicht so leicht umzusetzen: Alle ausschließliche Aufmerksamkeit dem zu widmen, was man gerade tut. Ergo eine Kreuzung passieren wo andere ggf. Fehler machen. Dann wäre man gewappnet.

Ändert allerdings nichts dran, dass der Rechtabbieger in der Pflicht bzw. schuld ist und als Stärkerer erst recht.
#10

(06.09.2017, 15:05)Sophie schrieb:  Aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich es mal vergesse, wenn mich ein dringliches Thema (Foruambeitrag uahahahaha) geistig stark in Anspruch nimmt.

Oder schlicht Gedankenlosigkeit, aus eigener Erfahrung. Gedankenlos war man nicht, aber sie waren weit abseits der Straße. Fast jede*r ist in Person Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, manche auch Motorradfahrer, gelegentlich wie beim Umzug auch LKW-Fahrer. Ist teils Altersfrage im Sinne von Erfahrung, da allerdings auch zur Gewöhnung gewordene Schlampereien wie fehlendes  Blinken. Wenn sich der Radler darauf verläßt, daß ein Auto ordnungsgemäß blinkt, hats ihn schnell oder er hält vergebens. Mir ist - toi, toi, toi - bislang nur zweimal was passiert. Einmal beim Queren der Straba-Schienen bei winterlicher Glätte flach gelandet (lowsider) und einmal in eine plötzlich offene Autotür vollbremsend gerauscht. Ausweichen war nicht wegen dichten Verkehrs. Apropos Haunstetter Straße: Durch Königsbrunn Radweg alte B17 entlang mit gefühlt alle 10 m Einfahrt wie Rodeo-Reiten. Ist die Buckelpiste noch so?
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