04.05.2018, 20:54
Zitat:Otto Warmbier wies schwere Gehirnverletzungen auf, die er offenbar während der Haftzeit in Nordkorea erlitten hatte. Warmbiers Eltern verklagten die nordkoreanische Regierung in der vergangenen Woche wegen mutmaßlicher Folter und Tötung auf Entschädigung.
„Wir versuchen, uns einen Weg zu bahnen, der direkt zu Kim (Jong-un) führt und sein Regime zwingt, für seine Handlungen Verantwortung zu übernehmen“, sagte Ottos Vater, Fred Warmbier.
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Otto Warmbiers Eltern waren übrigens die, die die Wahrheitsfindung unmöglich gemacht haben, indem sie eine Obduktion ihres Sohnes verweigerten .
Außerdem steht außer Zweifel, dass man in Nordkorea keine Propagandaplakate klauen darf, und das hat er nun mal gemacht. Wenn man in fremde Länder einreist, sollte man sich eben informieren, was dort erlaubt und was dort verboten ist (und in Ländern wie den Maghreb-Staaten, wie bestechlich die Polizei ist, also wie viel Bargeld man ungefähr braucht, um bestimmte Situationen unbürokratisch zu bereinigen). Mit bestechlicher Polizei hätte man in Nordkorea vermutlich kein Glück, aber es gäbe noch eine zweite Möglichkeit: Man hätte im Hotel einfach fragen können, ob man so ein Plakat haben kann oder wenn nicht, wo man eines käuflich erwerben kann.
Das ist wie mit Saudi-Arabien. Wer sich da mit einer Flasche Schnaps an die Straße setzt, muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein. Oder wie mit Singapur und Drogen.
So tragisch die Geschichte ist, aber der Sohn hat alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, wenn man in ein solches Land reist. Und seine Eltern haben hinterher alles falsch gemacht.