(30.07.2017, 10:46)Martin schrieb: Sorry, dass das nur einen Tag versetzt war, wusste ich nicht (mehr). Die Guillotine wurde erinnerlich auf mehreren Anti-TTIP Demos gezeigt, ich habe mir nur den ersten Link herausgegriffen. Wenn wir uns ansonsten einig sind wäre es schön, nicht in jedem Thread über islamischen Terrorismus auf Glatzen im Osten zu verweisen. Die sind prinzipiell genauso unappetitlich, können aber trotzdem für sich reklamieren, nicht alle paar Wochen wahllos Passanten abzustechen oder einen LKW in eine Menschenmenge zu lenken. Kein vernünftiger denkender Mensch käme zudem auf den Gedanken, rechten Terrorismus mit dem islamischer Prägung zu relativieren. Dann sollten wir es anders herum auch nicht machen.
Martin
Der Unterschiede besteht für mich lediglich beim Angriffspunkt der Gruppen.
Terror mit Islamistischem Hintergrund findet einzeln statt und versucht die Gesellschaft zu treffen, richtet sich sozusagen auch gegen das westliche Lebensgefühl und will trennen.
Die rechte Szene agiert da weit mehr versteckt und zeigt sich vielleicht mal durch den NSU.
Da es hierbei aber um die Abschaffung der Staatsform an sich geht halte ich die auf längere Sicht gesehen für insgesamt gefährlicher auch wenn es in deren Vorgehen der Umstände halber weniger Opfer gibt.
Die Einigkeit besteht also darin dass der Staat bei allen Belangen sich gegenüber dem Bürger derzeit als wenig effektiv zeigt, ob nun Terrorismus, Rechtsradikale, Linksradikale oder einfach nur das Verhalten gegenüber Polizei, Notarzt oder Feuerwehr selbst vom sogenannten Normalbürger.
Entweder man lernt daraus wie jetzt langsam bei den behindernden Gaffern oder es öffnen sich weitere Pandora ähnliche Büchsen.
Das schlimmste was einem staatlichen Gebilde passieren kann ist wenn er sich machtlos zeigt, dabei geht der Rückhalt der Bevölkerung verloren.
Ich rede ganz sicher nicht von einer Abschaffung des Rechststaates sondern wie es @bbuchsky schon beschrieb es ist sinnlos nach härteren Strafen zu rufen solange die bestehenden nicht angewandt werden.