17.01.2017, 12:14
(17.01.2017, 10:54)Klartexter schrieb: Sie messen hier mit zweierlei Maß, Martin. Mal ganz davon abgesehen, das die Mehrheit für den Brexit hauchdünn war, ist es doch mehr als legitim, wenn Frau Merkel eine möglichst einheitliche Vorgehensweise einfordert. Es macht wenig Sinn, wenn bei den Austrittsverhandlungen jeder sein eigenes Süppchen kocht. Sie selbst schreiben ja in einem anderen Thread:
Mehrheit ist Mehrheit, Klartexter. Dieses Nachtarocken und Uminterpretieren von Wahlergebnissen ist eine Unsitte. Merkel ist nicht die Königin von Europa. Nachdem den Briten vor allem die Souveränität über die eigenen Grenzen ein Herzensanliegen ist, sollte sich die Dame vielmehr fragen, inwieweit ihre verfehlte Politik dazu beigetragen hat, diese Mehrheit für den Brexit zu ermöglichen.
(17.01.2017, 10:54)Klartexter schrieb: Ich bin durchaus davon überzeugt, dass die EU sich geschlossen in den Austrittsverhandlungen zeigt. Eine harte Linie vertreten wohl am meisten die Staaten, denen die Sonderrechte der Briten von jeher ein Dorn im Auge waren. Deutschland sehe ich hier eher in einer gemässigten Haltung, aber natürlich heißt das nicht, dass man nicht ebenso hart verhandeln wird.
Die EU ist doch schon mitten in ihrem Zerfallsprozess, Klartexter. Die "Südländer" spielen mit, solange sie Geld bekommen. Der Osten kocht im Visegrad-Bündnis längst sein eigenes Süppchen und wird die Politik Merkels keinesfalls unterstützen. Italien steht einen Schritt vor dem Kollaps des Bankensystems. Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, die EU abzuwickeln und in eine Freihandelszone zu überführen.
Martin