11.06.2017, 08:59
Zitat:In den USA warnen interessierte Kreise vor der Möglichkeit, dass Nordkorea mit einer Mittelstreckenrakete einen nuklearen Sprengkopf in großer Höhe mit katastrophalen Folgen explodieren lassen könnten Die ultimative Waffe im Cyberwar ist weit davon entfernt, digital zu sein. Mit brachialer Gewalt könnte eine EMP-Waffe, die einen großflächigen elektromechanischen Impuls erzeugt, ganze Regionen, wenn nicht Länder buchstäblich ausschalten. Je stärker ein Land auf Elektrizität und elektronische Systeme aufbaut, je smarter seine Städte und die Gesellschaft insgesamt sind, desto verheerender könnte die Wirkung sein. Die USA hatten 1962 erstmals und seitdem nicht wieder einen Test mit einer EMP-Waffe gemacht, nämlich einer in 380 km Höhe gezündeten Atombombe mit einer Sprengkraft von 1450 Kilotonnen TNT-Äquivalent über dem Johnston-Atoll im Pazifik. Seitdem ist eine solche Bedrohung das Trauma, da natürlich in den USA, aber auch in Russland, China, der EU und nicht zuletzt in Nordkorea nicht nur an Schutzmöglichkeiten, sondern auch an der Weiterentwicklung und Verfeinerung von EMP-Waffen gearbeitet wird (Pentagon sucht nach Superwaffe für den Cyberwar).
Bis zum Verbot oberirdischer Kernwaffentests fanden solche Explosionen tatsächlich statt und beschädigten oder zerstörten in den betroffenen Gebieten Versorgungsnetze und Schiffe, so beim Kernwaffentest Starfish Prime über dem Pazifik am 9. Juli 1962.
Durch hochenergetische Gammaquanten im Energiebereich von einigen MeV aufwärts, die bei einer solchen Nuklearexplosion emittiert werden, kommt es an den Molekülen der obersten Schichten der Erdatmosphäre zu einer als Stoßionisation bezeichneten schlagartigen Ionisierung. Dabei werden aus den Molekülen Elektronen herausgeschlagen, von denen ein großer Anteil die ursprüngliche Bewegungsrichtung des aufgetroffenen Gammaquants erhält und sich somit in Richtung dichterer Atmosphärenschichten bewegt. Ein Teil dieser freien Primärelektronen verursacht wegen ihrer hohen Energie weitere Stoßionisationen und setzt dabei weitere Sekundärelektronen frei. Die auf die Erde zufliegenden negativen Elektronen und die zurückgebliebenen positiven Luftionen bilden einen transienten elektrischen Dipol . Aufgrund der Ablenkung der bewegten Ladungsträger im Erdmagnetfeld als Folge der Lorentzkraft entsteht dabei ein transienter magnetischer Dipol.
Quelle: Telepolis
Bis zum Verbot oberirdischer Kernwaffentests fanden solche Explosionen tatsächlich statt und beschädigten oder zerstörten in den betroffenen Gebieten Versorgungsnetze und Schiffe, so beim Kernwaffentest Starfish Prime über dem Pazifik am 9. Juli 1962.
Durch hochenergetische Gammaquanten im Energiebereich von einigen MeV aufwärts, die bei einer solchen Nuklearexplosion emittiert werden, kommt es an den Molekülen der obersten Schichten der Erdatmosphäre zu einer als Stoßionisation bezeichneten schlagartigen Ionisierung. Dabei werden aus den Molekülen Elektronen herausgeschlagen, von denen ein großer Anteil die ursprüngliche Bewegungsrichtung des aufgetroffenen Gammaquants erhält und sich somit in Richtung dichterer Atmosphärenschichten bewegt. Ein Teil dieser freien Primärelektronen verursacht wegen ihrer hohen Energie weitere Stoßionisationen und setzt dabei weitere Sekundärelektronen frei. Die auf die Erde zufliegenden negativen Elektronen und die zurückgebliebenen positiven Luftionen bilden einen transienten elektrischen Dipol . Aufgrund der Ablenkung der bewegten Ladungsträger im Erdmagnetfeld als Folge der Lorentzkraft entsteht dabei ein transienter magnetischer Dipol.
Quelle : Wikipedia