17.04.2020, 11:28
(17.04.2020, 10:24)Klartexter schrieb: Abgerechnet wird am Schluss, Franz. Inzwischen merken immer mehr Menschen, was die politischen Entscheidungen für ihr persönliches Leben bedeuten. Man ist natürlich für die politischen Entscheidungen, solange sie für einen selbst keine negativen Auswirkungen haben. Aber inzwischen kämpfen viele Unternehmen ums überleben, da sind auch namhafte Firmen mit dabei. Warte mal ab, wenn die Leute arbeitslos werden, die Preise steigen, viele Geschäfte nicht mehr da sind, weil sie pleite sind, dann schauen wir mal, wie die Werte dann sind. Jetzt steht der Sommer vor der Tür, die meisten Feste fallen aus, in den Biergärten findest Du trotz viel Platz keinen Platz wegen des Sicherheitsabstands, Urlaubsreisen kannst Du auch vergessen, was meinst Du, wie lange die Menschen dann noch mit der Politik der CDU zufrieden sind? Oder wenn die Infektionszahlen plötzlich trotz der Maßnahmen wieder nach oben gehen? Meinungsumfragen sind ein Fähnchen im Wind, und der kann auch plötzlich aus ganz anderer Richtung blasen.
Ähäm … momentan fühle ich mich, Parteipolitik hin oder her, in Bayern besser aufgehoben als in NRW oder SH.
So wie in Deutschland besser als in irgendeinem Land der EU.
Söder hat sich in der Krise bisher bewährt, auch Kretschmann. Laschet eher nicht, der ist mal zu spät, mal zu früh.
Und wenn sich die Infektionszahlen in Bayern wieder erhöhen sollten, dann ist das nicht die Schuld der CSU, denn Söders vorsichtiges Vorgehen ist mir lieber als Laschets GsD verhindertes Vorpreschen mit sofortiger Öffnung der Schulen usw., sondern liegt am Verhalten der Menschen, denen man von verschiedener Seite zur unrechten Zeit permanent einreden will, dass Freiheit ein so hoher Wert ist und dass sie in Gefahr sei, besonders unsere wackeren Journalisten und "Philosophen" (ist das eigentlich eine geschützte Berufsbezeichnung oder könnte ich mich mit einer gewissen Chuzpe auch so nennen, weil ich nebenher drei Semester Philosophie belegt hatte, mit Scheinen?). Oder dass viele kleine und größere Firmen Pleite gehen werden und dass überhaupt die Arbeitslosenzahl stark steigen werden ect. pp.
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass die Grünen die von dir angesprochenen und nicht zu leugnenden Probleme besser bewältigen könnten bzw. die Bürger ihnen in dieser Hinsicht mehr Kompetenz zutrauen würden.
Eher der alten Arbeitertante SPD, in deren Kerngebiet diese Probleme fallen. Auch Scholz hat in der Krise deutlich an Statur gewonnen, und sein jüngster Denkanstoß, die besser oder sehr gut Verdienenden durch eine "Reichensteuer" zu einer spürbaren und gerechteren Finanzierung der Krise und der dadurch entstandenen Schulden heranzuziehen, ist berechtigt, ja überfällig.
Aber ob es für die SPD in den nächsten Jahren zum Sprung über die 20% reichen wird, hängt allein von ihr ab. Die Grünen haben schon mal Platz gemacht