26.07.2019, 12:09
Die Argumentation Krogs kann ich nicht nachvollziehen. Auf wenn soll sich denn der Stadtrat verlassen, wenn nicht auf die ihn beratenden Experten (wie hier den Architekten)? Die Argumentation war doch schlüssig, dass bei einem Neubau eigentlich keine unvorhergesehenen Kosten entstehen dürften, wenn der Planer sein Handwerk beherrscht. Hätte der Stadtrat das Projekt abgelehnt, wenn die Stadt entgegen der Ansicht des Architekten einen Kostenpuffer eingeplant hätte? Wohl kaum.
Nicht gewusst hat man bei der Entscheidung, dass der Bauboom ungebremst weitergehen wird und die Baukosten überproportional steigen werden. Dafür hatte man befürchtet, dass die Zeit der niedrigen Zinsen bald zu Ende sein werde. Das ist allerdings nicht eingetreten; im Gegenteil sind die Zinsen noch weiter gefallen. Das wird die Stadt in Zukunft entlasten.
Politik scheut Debatte ums Theater
Nicht gewusst hat man bei der Entscheidung, dass der Bauboom ungebremst weitergehen wird und die Baukosten überproportional steigen werden. Dafür hatte man befürchtet, dass die Zeit der niedrigen Zinsen bald zu Ende sein werde. Das ist allerdings nicht eingetreten; im Gegenteil sind die Zinsen noch weiter gefallen. Das wird die Stadt in Zukunft entlasten.
Zitat:Und Achatz’ Einschätzung zum Verzicht auf einen Kostenpuffer hat man damals wohl auch nicht ungern gehört – die niedrigeren Kosten halfen, das Projekt politisch gängiger zu machen. Die Botschaft, dass ein Kostenpuffer unnötig sei, machte sich damals auch die Stadtregierung zu eigen. Insofern stellt sich die Frage nach der politischen Verantwortung. Die blieb am Donnerstag unbeantwortet. Das Thema wurde weitgehend ausgeblendet – vermutlich, weil der Stadtrat damals der Theatersanierung mit breiter Mehrheit zustimmte.
Politik scheut Debatte ums Theater