26.07.2019, 12:02
(26.07.2019, 09:38)Serge schrieb: - Kaputte Straßenbeläge.
(...)
Die ganze Vorgehensweise der Befürworter der großzügigen Sanierung erinnert mich an die Fusionsgeschichte. Was wurden da die Gegner persönlich verunglimpft und lächerlich gemacht.
Und wenn dann mal der Straßenbelag erneuert wird, kriegen die Anwohner eine Rechnung. Bzw. nicht die Anwohner, die auch was davon haben, sondern die Eigentümer, die diese Straße so gut wie nie benutzen. Die Höhe der Rechnung wird offenbar ins Blaue hinein geschätzt *hust* begutachtet wollte ich natürlich sagen.
Rechnung vom Stadtplanungsamt vom 07.06.2018:
Zitat:Der Gutachter hat am 18.04.2018 für das o. b. Gesamt-Grundstück einen Ausgleichsbetrag in Höhe von 24.000 Euro festgestellt, der - wie ausgeführt - in den nächsten zwei Jahren zur Zahlung fällig wird. Gemäß Ihrer Miteigentumsanteile entfällt auf Sie ein Betrag von 1.763 Euro. (...) Bei einer Zahlung bis zum 01.07.2019 beträgt der Abschlag 10 %, Ihr Ablösebetrag also 1.587 Euro.
Ich habe erst mal gar nichts bezahlt, weil damals gerade vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof verhandelt wurde, ob Straßensanierungen überhaupt den Anliegern in Rechnung gestellt werden dürfen, oder ob sie nicht vielmehr aus den allgemeinen Steuermitteln finanziert werden müssen. Aber inzwischen ist dabei leider rausgekommen, dass sie den Anliegern auferlegt werden können.
Neue Rechnung vom Stadtplanungsamt vom 17.06.2019:
Zitat:Im fortgeschriebenen Gutachten vom 28.05.2019 wurde für den oben genannten Grundbesitz ein Ausgleichsbetrag von 9.600 Euro festgestellt. Davon entfallen auf Ihre Miteigentumsanteile 705 Euro. (...) Der Ablösebetrag beträgt bis zum 01.06.2020 635 Euro.
Also gut, das habe ich dann bezahlt. Vielleicht hätte ich noch ein Jahr warten sollen, dann hätte ich eventuell noch 500 Euro ausgezahlt bekommen. Aber ich wollte endlich mal diesen blöden Sanierungsvermerk im Grundbuch gelöscht haben.
In der Zwischenzeit erzählte mir mein Mieter (die Sanierung, um die es geht, war vor ungefähr zehn Jahren), dass die "neuen" Kopfsteine schon wieder aus der Straße herausfallen.