29.12.2016, 14:57
(29.12.2016, 14:27)leopold schrieb: Dass I. nun öffentlich seinem literarischen Salon hinterhertrauert, ist peinlich. Der Mann glaubt offensichtlich, er habe in dieser Stadt Narrenfreiheit. Aber seine Freunde von der Lokalzeitung werden schon dafür sorgen, dass er im Gespräch bleibt.
PS: Es gab nie eine alternative Variante der Theatersanierung - zumindest nicht von der sog. IKSA.
Also alternativlos . Ich versteh' nicht, dass gerade Sie das sooo befriedigt. Gerade Sie, der Sie selbst immer wieder als Musterknabe der Demokratie (u.a. !), als mahnende Stimme der Demokratie, hier auftreten. Das ist höchst verdächtig - selbstredend - und undemokratisch.
Zitat:Das Adjektiv alternativlos in der Bedeutung „keine Alternativlösung zulassend, keine andere Möglichkeit bietend, ohne Alternative“[10] wurde nach seinem Gebrauch im politischen Diskurs – im Sinne der behaupteten Alternativlosigkeit eines Vorschlages oder einer Vorgehensweise – von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Unwort des Jahres 2010 gekürt. Der Juryleiter und Germanist Horst Dieter Schlosser zur Begründung:
„Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe.“[11]
Schlosser sah bereits im Vorfeld der Entscheidung alternativlos als „das ‚Basta‘ der Merkel-Regierung“ und verglich dabei die Wortwahl der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der ihres Amtsvorgängers Gerhard Schröder .[12]
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler bemerkte dazu, und mit Hinweis auf den Begriff der Deliberation , bereits 2009:
„[...] was mit Alternativlosigkeit kommuniziert wird[:] Das ist das Vortragen von Sachzwang und Zeitdruck, indem einem im Prinzip nichts anderes übrig bleibe, als so zu agieren, wie man agiere. Das widerspricht aber eigentlich den Grundprinzipien von Politik und Demokratie, nämlich zu deliberieren, um auf der Grundlage des Nachdenkens, des Reflektierens, des Erwägens von Alternativen dann eine Entscheidung zu treffen.“[13]
Scheinbar hört bei einigen Demokratie dort auf, wo sie eigenen Interessen in die Quere kommt.