03.06.2020, 00:36
(02.06.2020, 23:31)Martin schrieb: Na ja, Klartexter, jemand aus Wuppertal hätte sicherlich keinen Groll darüber, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, während man andererseits hunderte (!) Millionen für dieses Prestige-Objekt versenkt.
Sie haben doch neulich zu recht die fehlende Unterstützung für Gewerbetreibende beklagt. Richtig, bevor man eine halbe Milliarde für die Bespaßung der Nomenklatura ausgibt, wäre das Geld besser dort angelegt, wo es die Leute gerade jetzt dringend brauchen.
Vor ein paar Tagen habe ich mich auf Facebook mit zwei Usern wegen dieses Themas gefetzt. Fun Fact: Alle weit über 60 und die Schäfchen längst im Trockenen, d.h. pensioniert oder kurz davor. Beide haben - natürlich - das Argument angeführt, dass das Theater auch für Geringverdiener offen stünde. Seltsamerweise habe ich bisher noch keine Stimme eines Paketboten oder die einer Krankenschwester gehört, die das Theater für unentbehrlich halten würden. Diese Geringverdiener werden von einer saturierten Minderheit in argumentative Geiselhaft genommen, um die Finanzierung ihrer persönlichen Bespaßung zu rechtfertigen.
Martin
Als die Theatersanierung beschlossen wurde, Martin, da war Corona noch lange kein Thema. Es wird auch keine halbe Milliarde dafür ausgegeben, das nur nebenbei bemerkt. Ich könnte ja auch provokativ fragen, warum die Stadt Augsburg überhaupt Geld für ein Römisches Museum ausgeben soll, in dem bloß alte Steine und Scherben gezeigt werden, die keinen Menschen interessieren. Wer so was sehen will, der soll nach Lechhausen zum Schuttplatz fahren.
Nur am Rand erwähnt: Auch das Römische Museum hat seine Berechtigung, genauso wie das Theater.