27.03.2019, 13:25
(27.03.2019, 11:45)Serge schrieb: Irgendwie passt das nicht zusammen.
"Die Leute" gehen nicht mehr aus dem Haus, weil sich ihr Leben vorwiegend im Internet abspielt und
Sie richten sich mit Sonos ein, zahlen ein wenig für Spotify und kaufen sich mit Sicherheit niemals mehr eine DVD (noch eine CD, nehme ich an).
Finden Sie Ihren Weg jetzt so gut und vorbildlich?
Sie eignen sich für einen Spottpreis pro Monat jede nur erdenkbare Menge geistigen Eigentums vieler Künstler an?
Ich mache das nicht - aus Prinzip, weil ich der Meinung bin, dass ich die Künstler, deren Musik mir gefällt, durch den Kauf einer CD unterstützen will.
Und außerdem schätze ich haptisch-multisensorische Musikerlebnis (anfassen, anschauen, anhören). Leider ist die durch die Verdrängung der LP durch die CD nicht wenig von diesem Reiz verloren gegangen (z.B. das Knistern und leise Knacken), aber es ist mir deutlich lieber als irgendwelche Streamingdienste.
Wegen dieses haptischen Erlebens geht es mir mit dem Buch ebenso. Einen eBook-Reader hab ich nämlich auch nicht, werde aber mal einen geliehenen im Urlaub ausprobieren. Und nur dafür.
Ich meinte natürlich CD, nicht DVD. Letztere kauf ich nämlich schon regelmäßig, da ich auf Sky, Netflix, etc. lieber verzichte. Und nein, ich halte das nicht für "vorbildlich", ich mache das halt so, weil es komfortabel und bequem ist. Und wenn ich das schon so mache, obwohl ich sonst eher noch die konservativen Vertriebswege bevorzuge, gehe ich davon aus, dass dies die Jüngeren erst recht so oder so ähnlich machen.
In unserer Lokalzeitung steht heute zum Thema ein treffender Satz: "...geht es allein darum, Plattformen, die wissentlich mit fremden Inhalten Geld verdienen, zu einer fairen Bezahlung zu zwingen." Dem ist nichts hinzuzufügen.