22.12.2017, 16:33
(22.12.2017, 11:50)PuK schrieb: Und zwar auch, weil man den Leuten immer vormacht, die Rente hätte etwas mit dem Staatshaushalt und den Schulden des Staats zu tun.
Ein umlagebasiertes Rentensystem hat in Wahrheit gar nichts mit Staatsschulden zu tun, weil es sich nicht um Vermögen des Staats handelt, sondern um eine ganz einfache Umwandlung von Beiträgen in Leistungen. Das ist allenfalls bei Pensionen so, und die Beamten werden ja, soweit möglich, im Neoliberalismus abgeschafft. Ein umlagebasiertes Rentensystem arbeitet nicht mit Schulden, in diese Verlegenheit kann es gar nicht kommen. Das "können" nur anlagebasierte Konzepte wie das von Riester und schon allein deshalb sind sie abzulehen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die gesetzl. Rente schon mit Steuermitteln gestützt werden musste, weil die Umlagen nicht ausreichten. Der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt. Gegen eine moderate Erhöhung der Beiträge spräche im Prinzip auch nichts, schließlich käme das allen zugute.
Riester & Co. sind für die Tonne, da müssen wir nicht drüber diskutieren.
Martin