Nach allem was bisher bekannt ist, konnte sich die SPD bei den Posten durchsetzen, nicht aber mit den Themen: Die Bürgerversicherung ist vom Tisch, die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen läuft in einer leicht zu unterlaufende Quotenregelung weiter, lediglich das bereits als ungeeignet erkannte Instrument der Mietpreisbremse soll verschärft werden.
Pikant: Gabriel wird bereits zum zweiten mal von Schulz aus dem Amt gekegelt.
Martin
Ich habe mir gestern ein Diskussionsrunde der Landesgruppe angetan bei der recht deutlich wurde was die, zumindest anwesenden, SPD Mitglieder von dem Vertrag halten.
Nämlich nichts, er wurde so ziemlich komplett zerissen.
Problem dabei nur, das schilderte ein langjähriges Mitglied, ist dass dort nur diejenigen waren die sich das Machwerk zumindest in Teilen zu Gemüte führten.
Die meisten Mitglieder würden es gar nicht lesen und sich an die Empfehlungen des Vorstandes halten.
Die dort anwesenden Jusos waren stark argumentativ und in keiner weise böse, haben sogar die ganz wenigen positiven Punkte (paritäische KV) angesprochen.
Der Eindruck der sich mir vermittelte war dass etwa 90% den Vertrag ablehnend gegenüber standen, aber wie gesagt eben auch nur bei denen die dort anwesend und wenigsten teilweise informiert waren.
Ich kann nur hoffen dass die die blind der Führung vertrauen nicht am Ende bei der Abstimmung den Ausschlag geben.
Dieses Sand in die Augen streuende Gießkannenverhalten mit lächerlichen Summen für den einzelnen Fälle ist lediglich eine Einigung auf das merkelsche "weiter so".
Im einzelnen ist mir das zu blöde aufzudröseln und über die faktischen Wirkungen dieser Brotkrumen nachzuhaken.
Kleinster gemeinsamer Nenner um eine GroKo zu verkaufen der so gut wie nichts bewirken wird.
