Sophie
Ja, danke. Wichtig wäre dennoch die Erkenntnis, dass Sprache eben nicht in erster Linie der Kulturbildung dient sondern zur Verständigung.
Das kann man sich auch ganz leicht anhand eines Beispiels vorstellen, in dem es um Leben und Tod eines nahen Angehörigen geht. Es wäre wichtig dem einzig verfügbaren medizinisch Bewanderten eine Information zum Verletzten/Kranken zukommen zu lassen. Aber leider leider spricht man zwar melodisch bestens klingendes Italienisch und dieser eine wunderbare zur Melancholie seiner Ethnie passende Unterform irgend eines slawischen Idioms und so verabreicht er dem Kind/Parnter/Elternteil ein Medikament, das für diesen nicht hilfreich sondern tödlich ist.
Ob man Kafka in all seinen Feinheiten nur in Deutsch erfassen kann, tritt doch diesbezüglich ziemlich in den Hintergrund.
(Vielfalt für sich ist kein Wert. Und wenn es tausend verschiedene Käsesorten gibt - so findert der Asiat sie trotzdem alle eklig)
Und um den Bezug zum Threadthema wieder herzustellen. Es ist einfach völlig verfehlt, mit dem Hinweis auf die katalanische Sprache, eine Abspaltung von Spanien betreiben zu wollen. Diese wird nicht unterdrückt, die Katalanen sind weitgehend autonom. Sie missbrauchen dieses Argument aus wirtschaftlichen Erwägungen. Separatismus ist dort, wo keine Unterdrückung erfolgt regelmäßig purer Egoismus und Engstirnigkeit geschuldet.
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Ohne penetrant werden zu wollen, dass Verstehen auf Basis von Diktat und Gehorsam hat sich als unzureichend erwiesen, wenigstens darüber sollte man sich einig werden.
Die Vermittlung gemeinsamer Werte über Doktrin und Ideologie ist also gescheitert. Weder Religion noch Diktatur haben uns da weitergebracht, die Völker agieren immer noch wie in der Steinzeit.
Verstehen auf Basis von Einsicht erfordert die Bereitschaft, einen gemeinsamen Code zu entwickeln. Erst im Kleinen, und dafür halte ich Sprachtraditionen für unabdingbar, die gemeinsame Sprache des Umfelds erhöht das Verständnis innerhalb der Gruppe. Erst wenn man die eigene Position kennt, kann man die des anderen begreifen.
Natürlich ist Vielfalt ein Wert in sich, an sich, und um sich herum!
Versuch´es mal mit dem Gegenteil, der Einfalt! Dann kommt man in der Tat schnell auf Losungen wie "Wir schaffen das." Da sogar der Aussage jeder Inhalt fehlt, scheint doch auch ein gemeinsamer Code wie zwischen Regierung und Volk inzwischen nicht mehr zu existieren, was nicht am Volk liegt, möchte ich meinen!
Unlängst lieferte der bescheuerte Graf Lambsdorf ein schönes Beispiel für das Versagen von Hirn und Sprache. Gefragt, wie er denn der alleinerziehenden H4-Mutter helfen werde mit Jamaika, da ließ der Graf die Bereitschaft erkennen, demnächst den Erwerb von Immobilien steuerlich zu fördern.
Tolle Wurst. Dann beten wir also lieber alle weiter, dass der Nächste mich doch bitte verstehe, bevor ich ihm den Hals umdrehe, weil ich ihn gar nicht verstehen WILL!!!
Egal was auch immer dieses "Spanische Verfassungsgericht" beschließt, der idiotische König und der bestechliche Staatschef haben sich als Reaktionäre geoutet, bevor die beiden nicht abtreten oder der sogenannte König zu Fuß in Barcelona bei den Opfern seiner Nazipolizei um Verzeihung bittet, wird weiter separiert. Völlig zu Recht!
Schäuble wollte auch immer die Vorkehrungen treffen, die Armee im Landesinneren einzusetzen.