21.04.2017, 16:54
(21.04.2017, 10:16)Martin schrieb: Aktien wurden ursprünglich erfunden, um Unternehmen mit günstigem Fremdkapital für Investitionen zu versorgen. Eigentlich eine gute Idee. Inzwischen sind Aktien zu reinen Zocker- und Machtspielchen-Papieren verkommen: Cum-Cum, Cum-Ex, Put-In, Put-Out, Hochfrequenzhandel usw. Man sollte den Aktienmarkt dahingehend regulieren, dass nur noch stimmrechtlose Vorzugspapiere ausgegeben werden, die die Aktien wieder zu dem Zweck zurückführen, für den sie gedacht waren: Einem Unternehmen Geld zu leihen, weil man Vertrauen in die Produkte und die Unternehmensführung hat.
Ein klassischer Martin: Mit ein paar irgendwo aufgeschnappten Fachbegriffen wichtigtuerischen Unsinn zusammenstöpseln, der zwar irgendwie gut klingt, aber völlig an den Tatsachen vorbeigeht. Beifall gibt's da von den genauso Unbedarften schnell mal.
Nur zur Info:
Die Cum-Cum und Cum-Ex Betrügereien wurden mit den Dividenden bzw. der darauf zu entrichtenden Kapitalertragssteuer begangen und nicht mit den Stimmrechten. Was wollen Sie also mit stimmrechtslosen Vorzugspapieren erreichen?
Put-In, Put-Out? Das Pendant zum Put ist ein Call.
Wer einem Unternehmen Geld leihen will, der zeichnet eine Anleihe und keine Aktie. Eine Aktie kauft, wer sich an einem Unternehmen beteiligen will. Und der will dann bei den wichtigen Entscheidungen auch mitsprechen und dafür braucht er ein Stimmrecht.
Verstanden?