(22.04.2021, 12:16)Klartexter schrieb: Glauben diese Leute etwa, dass es nach einem von ihnen geforderten Baustopp billiger würde?
Man sollte eine demokratisch getroffene Entscheidung auch einmal gut sein lassen, das Begehren dürfte wenig Chancen haben, da die Sanierung schon seit Jahren läuft und der Stadt ein weit höherer finanzieller Schaden drohen würde.
Dass du das nicht realistischer siehst, so wie es sich schon dutzende Male abgespielt, speziell bei kommunalen und staatlich geförderten Bauvorhaben.
Schritt 1: Zunächst rechnen der Bauherr, die beauftragten Architekten und die Baufirmen die Kosten runter.
Schritt 2: Nach ein paar Jahren merkt man, dass man sich als Bauherr finanziell völlig überhoben hat und bittet den Staat um Übernahme der Mehrkosten, was der - zähneknirschend - mehr oder weniger auch tut.
Schritt 3: Nachdem das aber auch nicht der erhoffte Befreiungsschlag ist, weil die Kosten trotzdem weitersteigen und dann noch eine Pandemie dazukommt, merkt man endlich, dass das Leben kein Ponyhof ist, zumindest nicht über 10, 15 oder 20 Jahre hinaus als solcher planbar. Und dann greift man zum altbekannten Totschlagargument - weil man will ja weder das Gesicht noch das leichtfertig hinausgeworfene Geld ganz und gar verlieren:
Nämlich ... und jetzt bist du an der Reihe
PS: Und wieder mal wird ein Projekt, das man mit schöngerechneten Zahlen, verschwiegenen Risiken und unter Voraussetzung optimaler Umstände vorgestellt und durch einen Stadtrat beschlossen hat, als "demokratisch" verkauft.