(28.12.2016, 22:27)Klartexter schrieb: Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, PuK!
Ich habe einmal ein sogenanntes vegetarisches Schnitzel probiert, ein zweites mal wird es nicht geben. Wenn jemand kein Fleisch essen will ist das ja ok. Aber warum braucht er/sie dann Bezeichnungen für den Sojabrei, welche für Fleisch vorgesehen und gebräuchlich sind? Bei alkoholfreiem Bier habe ich exakt das Produkt, welches aus Hopfen und Malz gebraut wurde, diesem Produkt wurde lediglich der Alkohol entzogen. Gleiches gilt auch für Cola, da hast Du das Originalprodukt, nur wurde statt Zucker Süßstoff verwendet.
Also das kann man auch ganz anders sehen. Ein Bier ist ursprünglich ein Getränk, das Alkohol enthält. So wie eine Wurst, Fleisch. Und Cola verändert seinen Geschmack durchaus unter dem Einsatz von alternativen Süßmitteln.
Also ich meine - mich stört es nicht, aber es ist eben Cola light oder zero und kein Cola.
Für mich ist die Bezeichnung Schnitzel der Ausdruck für etwas Paniertes, egal welchen Inhalts. Ich mache mir schon seit Jahrzehnten Sellerieschnitzel. Wie soll ich die denn künftig nennen müssen? Panierten Sellerie?
Ja, gut ich weiß, ich verkaufe die ja nicht. Aber es ist doch schon bezeichnend, wie die Fleischhersteller ihre Felle davon schwimmen sehen. Wenn man sich schon auf diese Weise meint schützen zu müssen.
Am Ende fällt den Veganern ein hipper Ausdruck für ihre Ersatzprodukte ein, der das Zeug zum Kult hat und die Fleischproduzenten dürfen ihn nicht adaptieren und gucken dumm aus der Wäsche. Das wäre witzig und die gerechte Strafe.
Und es bleibt die Frage, warum man jemanden vorschreiben will unter welchem Namen er seinen panierten Sojabrei erwerben kann. Dem aufgefressenen Schwein dürfte das nämlich ziemlich WURST sein, ob es exklusive Namensrechte an seiner Schmackhaftmachung hat.
Verbraucherschutz? Haha.
Der Verbraucher wird in Deutschland nicht geschützt sondern verarscht.
Ich nenne das Stichwort Küchenkauf.