(03.06.2020, 08:18)Der Seher schrieb: Das Theater wurde so genehmigt. Hab ich schon immer für falsch gehalten. Da hätte es deutlich günstigere Möglichkeiten gegeben Theaterkunst weiter zu betreiben. Aber warum sollten diejenigen, die dort hingehen sich eine solche Sanierung nicht genehmigen.
Die sollten halt dann nicht im Gegezug jammern, dass andere Investitionen nicht möglich sind oder nicht im benötigten Umfang möglich sind. Da gäbs genug in Schulen, Kitas, Kleinkunst, Freizeitgestaltung, usw.
Aber so ist. Das muss Augsburg die nächsten Jahre (eher Jahrzehnte) ausbaden.
Da kann ich nur zustimmen.
Es wäre sicher eine kostengünstigere Lösung möglich gewesen. Die äußere Fassade hätte man erhalten können bzw. müssen, am Innenausbau hätte man sparen können. Ebenso hätte man nicht planen müssen, das halbe Theaterviertel neu zu gestalten, zumal man wusste, dass das Geld knapp. man sollte nicht vergessen, dass Augsburg unter Bayern Städten mit das geringste Durchschnittseinkommen hat und das Armutsrisiko deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Man hätte vor allem in die Planungen mit einbeziehen müssen, dass eine weltweit spürbare wirtschaftliche Delle oder gar eine Rezession die Stadt gewaltig in die Enge treiben würde. Da wusste man noch nichts von Corona PLUS des daraus sich ergebenden Konjunktureinbruchs.
Wenigstens ein bisschen mittelfristiger Weitblick wäre Pflicht gewesen. Man kann kein Theater renovieren und sich an den Ansprüchen von München messen.
Als ob es keine maroden Schulen und dazu noch jede Menge günstig zu mietender Wohnungen gäbe …
Dem ehemaligen OB Gribl dämmerte wohl schon seit einiger Zeit, auf welches Vabanquespiel sich die Stadt da eingelassen hatte. Nicht auszuschließen, dass dies auch ein Grund für seinen überraschenden Rückzug war.