12.11.2020, 13:07
(12.11.2020, 10:45)derfnam schrieb: Vielleicht sollte sich Herr Erben mal mit den großen online-Händlern in Verbindung setzen und versuchen die an den Kosten zu beteiligen. Die Tonnen füllen sich immer schneller und diese Betriebe machen Rekord-Umsätze, die könnten entstehende Kosten ja an ihre Kunden weitergeben.
(12.11.2020, 11:16)nomoi III schrieb: Herr Erben, die Stadt --- deren Gespräche mit den Unternehmen führen doch ins Nichts.
Keine Ahnung wie das schnell und einfach geregelt werden kann.
Jedoch für die Entsorgungskosten der Verpackungen gilt auch das Verursacherprinzip
und das liegt beim Besteller.
Also müsste eine (einfache ?) Lösung gefunden werden auch diesen in Haftung zu nehmen.
@ messalina schreibt: "weil fast alles andere kann ich ja bestellen."
Sie hat mit Sicherheit einen Vorschlag ...
Ich bin zwar kein großer, aber eben doch ein Onlinehändler. Daher sind mir auch die Auflagen für den Onlinehandel bestens bekannt. Ich muss zum Beispiel jedes Jahr bei LUCID eine neue Erklärung darüber abgeben, welche Mengen an Verpackungsmaterial ich für das kommende Jahr eingeplant habe. Zum Verpackungsmaterial zählen Tüten, Karton, Gläser und Dosen, also alle gängigen Materialien. Diese Erklärung muss zum Jahresende dann mit den tatsächlich verwendeten Mengen abgeglichen werden. Ebenso muss ich eine Lizenz erwerben zur Entsorgung, dazu muss ich im voraus die Gebühren für die Entsorgung des Verpackungsmaterials bezahlen. Die Entsorgung wird also bereits weit früher bezahlt als sie erst eigentlich anfällt. Was für mich im Kleinen gilt, das gilt natürlich auch bei den großen Versendern. Von daher würde es nichts bringen, wenn die Stadt hier noch intervenieren würde.
Natürlich werden diese Entsorgungskosten auch direkt an den Endverbraucher weitergegeben. Denn in jeder ordentlichen Kalkulation eines Artikels werden auch die Nebenkosten berücksichtigt. Im Endeffekt ist es in der Regel auch nur der Versandkarton, der als recycelbarer Abfall beim Versand zusätzlich anfällt. Denn Flaschen, Gläser, Tüten oder Dosen fallen auch beim Kauf in einem Laden zur Entsorgung an. Von meiner Seite versuche ich alles, um den Verpackungsmüll so gering wie möglich zu halten. Aber oft sind es eben auch meine Kunden, die lieber 10 x 50 Gramm in Tüten wollen als einmal 500 Gramm einer Sorte. Der Kunde ist bekanntlich König....